Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#475285
günter.404 hat geschrieben:Hallo Jürgen,

ah, danke :spitze

Aber jetzt stehe ich etwas auf dem Schlauch. Was für eine Funktion soll denn diese Bohrung haben? Was soll da entlüftet werden, das Getriebe? Der Ölpeilstab ist doch nicht so gut abgedichtet, müsste der nicht als Entlüftung ausreichen?

Wenn ich das richtig sehe, ist das Flanschgehäuse auf dem Bild von der Hinterachse. Die habe ich gar nicht geöffnet, da konnte ich also auch nicht nachschauen. Und an der Vorderachse habe ich darauf nicht geachtet. Ich vermute aber, daß an der Vorderachse diese Bohrung gar nicht ist, oder? Die würde dann ja deutlich tiefer (und somit näher am Öl) sitzen, da könnte dann ja tatsächlich auch Öl durchlaufen (was ja nicht gewollt sein kann).

:?:

Grüße

Günter
...hey Günter,

das Loch haben wir doch bei der Montage in Deckung gebracht mit dem vom Flansch, hast du extra noch
erwähnt ! ..oder verwechsle ich das jetzt :roll: .

Also da du die "Dochtschraube" mit einer nomalen getauscht hast und du den Sicherungsring dann noch
"Einklebst" kann ja normal nix mehr durchsickern ausser du hättest Spaltmasse wie bei den Russen! Das würde
man aber hören beim Fahren. Daher sollte das Entlüftungsloch eher kein Problem darstellen, und bei deinen
Km Laufleistungen würde ich es auch offen lassen.

Gruß
Stefan
#475289
Hallo Stefan,

Du meinst das Loch in der Welle für den Filzdocht.

Ich meine ein Loch im Flanschgehäuse. Siehe die von mir weiter oben eingestellt Bilder.

Dieses Loch sollte eigentlich immer oberhalb des Ölspiegels im Getriebe sein, aber es kann Schleuderöl hinkommen.
#475304
Hi Stefan,

das Loch, das der Jürgen meint, befindet sich in dem Teil Nr. 276 auf der Explosionszeichnung. Das hat mit den Löchern vom Filzdocht nichts zu tun. Auf manchen Abbildungen im WHB kannst Du das Loch sogar erkennen, z.B. auf dem Bild 26-2/27 auf der Seite 26-2/8.

Grüße

Günter
#475806
Hallo Zusammen,

die Dochtschraube durch eine normale Schraube zu ersetzen halte ich für nicht ganz gesund. Die vordere Gelenkwelle wird sonst nicht geschmiert und könnte heißlaufen. Hat jemand den Docht gewechselt? Gibt es eine Teilenummer dafür?
Kann es nicht sein, dass der Ölverlust durch eine Undichtigkeit im Kardangelenk entsteht. Das würde die Laufleistung - Abhängigkeit der Ölmenge erklären.

Es ist schon zu lange, dass ich das Getriebe zusammengebaut habe, aber diese ominöse Bohrung in den Lagerflansch (Explosionszeichnung Teil Nr.:276) kann ich nicht interpretieren. Laut Bild 26-2/27 ist diese Bohrung außerhalb von der O-Ring, demzufolge im "trockenem". Wie soll da Öl durchdrücken? Warum soll man es zumachen? Ich kann mir nur vorstellen, dass womöglich eine Art Kolbenwirkung durch den außen aufgezogenem O-Ring entsteht, welche bei der Montage hinderlich sein würde und man wollte diesen Über- oder Unterdruck verhindern.

Grüße: Zsolt
#475810
Hallo Zsolt,

Docht: A404 983 00 20
Hohlschraube: A404 990 02 63

Bei der Recherche bin ich nun darauf gestossen, dass auch zum Beispiel der 406/416 das gleiche Kreuzgelenk A000 337 07 11 bzw Reparatursatz A000 330 07 28 verwenden.
Diese Fahrzeuge bzw Getriebe haben aber nicht die Hohlschraube mit Filzdocht.
Also wie lief die Schmierung denn bei diesen.
#475831
Hallo,
hier die Frage aus dem "Nachbarthread" (Getriebe, Differential....doch nur die Flanschverbindung!):
Wie machst Ihr denn die Flanschverbindung dicht? Ist es ausgeschlossen, das die Vermutung von Zsolt richtig ist und das Öl über diese Verbindung ins VA Schubrohr gelangt. Geht das Öl über diese Naht nach außen, laufen doch die Nadellage trocken. Macht man die Dochtschraube dicht, geht bald gar nichts mehr, oder?
Gruß Tobias
#476072
Moin Männer,

Ein Interessantes Thema ist das allemale mit der Getriebeöl Förderung durch d. Schubrohre in d. Achsen.
Aber macht euch da nicht zu verückt ... Ich habe das auch und gerade bei unserer Tour just in Time kann ich Berichten das nach etwas über 1000 km bei Kontrolle in d. HA ganze 3 l und in d. VA ein 1/2 l zuviel drinn war !
Ich lass das überschüssige Öl ab und führe es d. Getriebe wieder zu !
Und der Mog läuft 1a seit nun ca. 2000km. Werde d. Interval. Verkürzen an d. HA und so weiter verfahren natürlich unter Kontrolle des Zustandes d öls aus d. Achsen. Friches Öl ist an Board !
Event. sollte man diese Kreislaufschmierung optimieren und d. Achsen mit Leitungen zum Getriebe verbinden .....:-)

Also Sonnige Grüsse aus Spanien

Ralf
#476076
Hallo Ralf,

generell sehe ich es wie Du, man soll sich nicht allzu verrückt machen.

Allerdings finde ich 3,5l fehlendes Öl im Schaltgetriebe schon etwas viel, besonders auf Deinen tollen langen Touren.

Sicherlich war bei Dir ja vor der Tour der Ölstand in allen beteiligten Getrieben OK.
Aber das Schaltgetriebe hat nur 6l Öl Vorrat. Da sind über 50% Verlust schon heftig. Die sind ja sicherlich nicht erst auf dem letzten der 1000 km verschwunden.

Das Öl jetzt auf Deiner Tour zu recycln wie von Dir beschrieben ist sicherlich unkritisch aber vielleicht doch bei jedem Tankstopp.

Weiterhin schönen und Pannen freien Urlaub im Süden
#476080
kinzigsegler hat geschrieben:Hallo Zsolt,

Docht: A404 983 00 20
Hohlschraube: A404 990 02 63

Bei der Recherche bin ich nun darauf gestossen, dass auch zum Beispiel der 406/416 das gleiche Kreuzgelenk A000 337 07 11 bzw Reparatursatz A000 330 07 28 verwenden.
Diese Fahrzeuge bzw Getriebe haben aber nicht die Hohlschraube mit Filzdocht.
Also wie lief die Schmierung denn bei diesen.
Guude,

die Nadellager wurden m.W. vor langer Zeit auf "dauergeschmiert" umgestellt.
Anscheinend schon vor der Geburt des ersten 406.

Gut 404! J.
#476082
Hallo Ralf,

ich sehe das auch wie der Jürgen: verrückt braucht man sich deshalb nicht machen - aber 3 Liter, das ist schon eine Hausnummer :shock:

Ich fahre jetzt ja schon seit 30.000 km mit meinem undichten Getriebe, das geht schon - aber optimal ist das nicht. Ich habe bei der Gelegenheit übrigens auch festgestellt, daß das Getriebe am ruhigsten läuft wenn der Ölstand recht genau an der Max.-Markierung ist. Wenn der Motor laut genug ist wird das evtl. gar nicht auffallen, aber bei meinem Mog fällt es schon auf.

Wenn ich also nach Norwegen fahre, fängt das Getriebe in Fulda langsam an lauter zu werden. Und spätestens in Hamburg sollte ich überschüssiges Öl aus der Achse ablassen und wieder ins Getriebe kippen. Das macht auch nicht gerade Spaß wenn sowas bei Nacht und Regen anfällt.

Dazu kommt noch, daß das Öl in Getriebe und Achse ja nicht identisch ist (das Shell-Spirax mal ausgenommen).

Alles irgendwie machbar. Aber mir wäre es trotzdem lieber die Strecke ohne solche Spielchen fahren zu können - und jetzt haben wir hier ja ein paar gute Tips. :wink: Und nächste Woche fange ich damit an...

Viel Spaß in Spanien!

Grüße

Günter
#476097
Hallo Günter,

bei Langstreckenfahrten kann man durch Temperaturmessung (z. B. mit dem IR-Fernthermometer) festellen, ob der Ölstand in der Vorderachse zu hoch ist. Spätestens, wenn die Temperatur an der Vorderachse höher wird als an der Hinterachse, ist Ablassen angesagt. (So kann man schon ca. 0,5 l mehr erkennen.)

Physikalischer Hintergrund: Die mit steigendem Ölstand zunehmenden Plantschverluste sorgen für Wärme.
#476104
Hallo Günter,

warum hast Du unterschiedliches Öl in Getriebe und Achsen.

Beim 404 tut es in allen Getrieben, Achsen , Vorgelegen ein und das gleiche GL4 Öl.
Gerade auf Deinen Fernreisen doch ein logistischer Vorteil.
#476107
Hallo,

@ Christoph:
Das ist ein interessanter Tip, danke. Allerdings hoffe ich trotzdem, daß ich das nicht umsetzen muß, denn das würde ja bedeuten daß alle anderen Maßnahmen erfolglos waren :roll:

@ Jürgen:
Soweit mir bekannt ist, soll GL4 ins Getriebe und GL5 in Achsen und Vorgelege. Laut Daimler-Vorgaben gilt beim Unimog das Blatt 235.1 für die Getriebeöle und 235.0 für Achsen. Das Spirax-Öl ist da nur eine Ausnahme weil es beide Anforderungen erfüllt.

Grüße
Günter
#476118
Hallo Günter,

ja, die guten BeVo von MB. Hatten wir nicht gerade oben festgestellt, dass wir nicht alles so akribisch eng sehen wollen. :D

Also wenn gemäß BeVo dann aber von vorne.
Da ist zunächst die BeVo 231.3 Vorgeschriebene Getriebeöle (UNIMOG, MB-trac) - Übersicht

Die sagt zum Thema Achsen
Aggregat SAE-Klasse Blatt-Nr. 235 .0 .1 .4 .8 .27 .41

Achsen 90, 85W-90 ○
75 W-90 ●

mit der Erklärung:
● Soll verwendet werden.
○ Kann verwendet werden.

Also das Blatt 235.0 kann verwendet werden (kann heißt auch muss nicht)
Blatt 235.8 soll aber verwendet werden.

Was nun? Hier meine Interpretation:

Die Blätter 235.x beschreiben nur die von MB freigegeben Öl der jeweiligen SAE-Klasse. Wenn ich mich also für ein SAE 90 oder 85W-90 Öl entscheiden möchte kann ich in die 235.0 schauen, muss es aber nicht unbedingt.
Entscheide ich mich hingegen für ein 75W-90 Öl muss ich die 235.8 zu Rate ziehen.

Beide BeVos beschäftigen sich aber mit Hypoidgetriebeölen wie sie heute auch in den Achsen verwendet werden. Unsere 404 haben aber weder in den Achsen noch in den Vorgelegen Hypoidgetriebe. (An dieser Stelle kommt Helmut mit der Klingelnbergverzahnung) Ich aber ziehe als alter obrigkeitshöriger ExSoldat für den 404 die TDV mal zu Rate.

Dort möchte die TDV eine SAE 90 Öl im Sommer und ein SAE 75 Öl im Winter letzteres aber nur bei Dauertemperaturen unter -20°C. Als Spezifikation für das erst genannte ist NATO Code O-184 angegeben. Dies ist genau das Gleiche welches in der TDV auch für das Schaltgetriebe spezifiziert ist. Hinter diesem Nato Code verbirgt sich ein Einbereichs SAE 90 GL4 Öl, welches definitiv kein Hypoidgetriebe Öl ist und daher auch nicht in den oben genannten BeVo 235.0 oder 235.8 zu finden ist.

Diese Diskussion, hatten wir hier schon öfter und werden sie noch einige Male führen. Jeder muss für sich entscheiden, wie er mit seinen geliebten Schätzen um geht aber ich komme zurück zu meiner oben genannten Haltung - Ich muss nicht alles so akribisch eng sehen. Ich verwende seit nunmehr 10 Jahren im 411 alte Achse und dem 404 mit gleichem Achsaufbau im Schaltgetriebe, Achsen und Vorgelegen das gleiche Öl und hatte bisher an diesen Stellen keine Probleme.

Hallo Florian, zu Deinen Fragen: Der große D[…]

suche 401-411 Frosch

guten Morgen, die Suche ist aktuell u wird erweit[…]

Hallo Klaus, die Kühlwassermuffe gibt es z.B[…]

Zapfwellengetrieb U1000

Hallo Raphael, da geht nix kaputt. Du musst die […]