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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#582047
Ich habe bei meinem Unimog 403 Baujahr 1969 folgendes Problem. Im Stand (Motor aus) kann ich bei getretener Kupplung alle 6 Gänge gut durchschalten. Sobald der Motor läuft, bekomme ich nur sehr schwer einen Gang eingelegt (Schalthebel wird nach ca. halbem Schaltweg blockiert). Ein Umschalten zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahrt bei bspw. eingelegtem zweiten Gang ist nicht möglich. Beim Schaltvorgang gibt es oft einen „Gruß vom Getriebe“. Zum Zeitpunkt der Anschaffung des Fahrzeuges im März diesen Jahres war der Gruß nur leicht, was ich darauf zurückführte daß ich erst einmal das Fahrzeug richtig kennenlernen mußte.
Meine Vermutung die Kupplung trennt Motor und Getriebe nicht vollständig. Anhand der Werkstattanleitung wollte ich herausfinden, welche Kupplung verbaut ist und welches Kupplungsspiel eingestellt werden muss. Hier bin ich auf die nächste Hürde gestoßen. Es gibt unterschiedliche Kupplungen, verschiedene Kupplungshebel sowie unterschiedliche Positionen des Nehmer-Zylinders. Keines passt so richtig auf die Situation an meinem Unimog. Verbaut ist ein langer Hebel und die Rückholfeder ist am langen Ende eingesetzt und der Kupplungszylinder ist am Befestigungswinkel in die rechten der drei Schraublöcher eingebaut und nicht wie im Werkstattbuch in den linken Schraublöchern. Siehe beigefügtes Bild.
Wenn die Rückholfeder ausgebaut ist, drückt der Kupplungshebel weiter auf den Nehmerzylinder. Der Kupplungshebel lässt sich nicht bewegen. Es ist kein Spiel vorhanden.
Angaben zum Fahrzeug:
Fahrgestellnummer: 403.121.10-001344
Hauptgetriebenummer: 406.261.07.01
Nebenabtrieb: 406.264.08.01
Motor: Typ OM 314.11, Typzeichen 10152, Nummer: 314.916-10-052014
Kann mir hier jemand eine Information geben was korrekt eingestellt und wie eingebaut sein muß.
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Bitmap-Bild (neu).png
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#582048
Hallo fa_cette , langer Hebel und Zylinder hinten = Einfach Kupplung.
Woher weißt du ob der Weg vom Zylinder korrekt ist ?
Ich rate jetzt mal ein wenig. Bis jetzt musste keine Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden.
Kein Verlust deutet auf einen defekten Geber Zylinder. Intern undicht und gibt deshalb nicht mehr die ganze Flüssigkeit nach unten weiter.
Wie erwähnt, es ist geraten. Aber was sonst könnte es sein? Nehmen Zylinder kann nicht sein, dann geht Bremsflüssigkeit verloren.
Einfach mal schauen wieviel Weg der Nehmer Zylinder macht.

Gruß Herbert
#582051
Hallo
an hand der Nehmerzylinderposition lässt die die Kupplung bestimmen
Kupplung Betätigung Nehmerzylinder.jpg
Kupplung Betätigung Nehmerzylinder.jpg (76.65 KiB) 1921 mal betrachtet
Es ist eine Einfachkupplung beim Vorschaltgetriebe.
fac_ette hat geschrieben:Der Kupplungshebel lässt sich nicht bewegen. Es ist kein Spiel vorhanden.
Da könnte ein zugequollener Bremsschlauch die Ursache sein.
Es könnte auch ein zu geringes Stößelspiel am Geberzylinder sein. In dem Zusammenhang auch prüfen, ob die Kunststoffbuchsen der Exenterschraube am Pedal/Stößel und die Exenterschraube selbst noch ok sind.
#582131
Hallo Wurzelzieher,

ich hab mal Bilder von der Zylinderstellung gemacht. Der bewegt sich nur ca. 2 cm. Das scheint mir zu wenig. Wie viel Weg macht der Zylinder im Normalbetrieb? Da ich noch wenig Erfahrung in dieser Sache hab bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Gruß Ulrich
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image-20250902-193243-590.jpeg
image-20250902-193243-590.jpeg (447.59 KiB) 1302 mal betrachtet
Druckzylinder ausgefahren Kupplung getreten
Druckzylinder ausgefahren Kupplung getreten
image-20250902-193152-870.jpeg (295.53 KiB) 1302 mal betrachtet
Druckzylinder eingefahren
Druckzylinder eingefahren
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#582132
Hallo Ulrich, wenn der Nehmer Zylinder nicht genug Weg macht bekommt der zu wenig Öl.
Wäre der Nehmer Zylinder intern undicht wäre ein Verlust von Bremsflüssigkeit die Folge. Das hast du nicht soweit ich das verstanden habe.
Ist der Geber Zylinder intern undicht drückt sich die Bremsflüssigkeit intern an der Dichtung vorbei und geht zurück in den Behälter.
Wäre ein Schlauch zu könntest du zwar die kupplung mit der Fußkraft trennen, aber der Zylinder könnte wenn überhaupt nur langsam zurück gehen und die Kupplung würde rutschen.
Aus meiner Sicht kann das Problem nur der Geber Zylinder sein, der ist kaputt oder ein falscher ( da gibt es aber eigentlich nur einen) Zylinder wäre drauf.

Gruß Herbert
#582134
Hallo Ullrich
Hast du eigentlich schon mal mit entlüften versucht? Bei einem Neuerwerb ohne bekannte Wartungsstand würde ich generell die Bremsflüssigkeit in Bremse und Kupplung erneuern.

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