Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier können Fragen zu anderen Nutzfahrzeug- und Traktoren-Marken gestellt werden.

Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

:sunglasses: 100 %
#583307
Guten Abend,

Ich habe eine allgemeine Anfrage, hat jemand schon beim Trenkle Tremo den Antrieb zur Hinterachse getrennt. Ich habe das Lagergehäuse von der Hinterachse getrennt bekommen, das Lager auf der Welle die den Antrieb zur Hinterachse "greift" gibt aber nicht nach. Theoretisch müsste sich das Lagergehäuse gegen den Wellenabgang abpressen lassen, da der Sitz nach hinten offen ist. Gibt es jemanden der dies schon einmal erledigt hat. Ich möchte dort nicht mehr als notwendig kaputtmachen. Zweite Frage ist ob jemand weiß ob es den Nutmutternschlüssel W406589010701 irgendwo zu kaufen gibt oder zu mieten?. Für Antworten bin ich auf jedem Fall dankbar damit ich das Projekt Instandsetzung weiterbringe.
#583309
Hallo hoblsw,
hast du ein Bild davon, was du genau meinst.
Ich kann dir vermutlich nicht helfen (ich weiß leider nicht was du genau meinst), aber mich interessiert es trotzdem, weil ich auch gerade am zerlegen des Trenkle bin. Auf der Explosionszeichnung kannst die Stelle vermutlich gut kennzeichen, dann können andere bestimmt helfen.
Dateianhänge:
Trenkle Tremo Verbindung Getriebe und Achse h
Trenkle Tremo Verbindung Getriebe und Achse h
Screenshot_20251123_182203_Gallery.jpg (664.66 KiB) 2446 mal betrachtet
#583312
Hallo Thomas

So wie du habe auch ich die Hinterachse getrennt.
Damit die ganzen Arbeiten besser ausgeführt werden und das Fahrgestellt gesäubert werden konnte habe ich mir ein Hilfsrahmen gebaut (Das konnte dann der Gabelstapler beim Kärchern lackieren bewegen)
Bild
Der Abgang vom Getriebe zur Hinterachse ist das Lagergehäuse für die Welle.
Bild
Da habe ich mir eine Hilfsplatte gebaut um mit Stempel auf der Welle gegen das Gehäuse zu drücken. Da müsste das Lager dann vom Sitz der Welle rutschen
Bild
Die Welle Nr.1 sitzt im Lager Nr.2. Die Welle müsste sich dadurch von hinten aus dem Gehäuse Nr.14 pressen lassen.
Zumindest wenn man von hinten Nr. 14 reinschaut sieht man auf der Welle einen Absatz auf dem das Lager mit dem Innenring aufsitzt.
Da ich noch keinen Nutmutterschlüssel habe kann ich von der anderen Seite (Vorderachsantrieb) die Mutter nicht lösen. Der Gedanke war das Gehäuse Lagersitz Nr.14 nach hinten abzuziehen um an die Schrauben Flansch am Getriebe zu kommen. Eine Schraube davon geht durch das Getriebe zum Vorderachsflansch. Zumindest sieht es so aus.
MfG
Holger
Zuletzt geändert von hoblsw am 24.11.2025, 16:09, insgesamt 5-mal geändert.
#583313
Bild
die grün umrandeten Teile habe ich demontiert
die blau umrandeten Teile möchte ich demontieren damit ich die 2.Hälfte des Schubkugelflansches von der Vorderachswelle wegbekomme. Die ocker oder orangefarbenen Sachen sind demontiert sind an dem Hinterachsdifferential.

Bild

Die Schraube 39 geht an gezeigter Position durch das 120° verdreht gezeichnete Loch des Flansches durch das Getriebe zum Schubkugelflansch.
Zuletzt geändert von hoblsw am 23.11.2025, 21:09, insgesamt 2-mal geändert.
#583314
Bild
Das Fahrerhaus ist einbaufertig und mit Plane eingemottet und harrt auf den Wiederaufbau

Bild
Die Motorhaube hat teilweise neue Bleche bekommen alles verrostete ist entfernt. Ziel ist aber soviel als möglich Altzustand zu erhalten. Motorhaube war zusätzlich stark verbeult und der Trägerrahmen rechts stark verrostet. Aber auch da habe ich sehr viel erhalten. Hinterher immer sandstrahlen grundieren lackieren.
Der Rahmen und Anbauteile sind auch fertig sind alle Teile im demontierten Zustand sandgestrahlt und lackiert und hinterher vorne im Bereich Motor Fahrerhaus mit Schutzwachs behandelt damit Rost keine Chance mehr hat, und der hintere Bereich Rahmen ist mit Protewax konserviert. Da aber nicht klebrig.

Bild
Pritsche ist auch entrostet und gerichtet, neue Aufnahmen vom Unimog und Schutzgitter habe ich gebaut damit das Fahrerhaus beim Bremsen nichts abbekommt. Dann doppelt mit Mipa 2K Grundierung und Mipa Industrielack farbig.

Steht dann immer alles wieder draußen, ich habe bis auf meine Kellerwerkstatt (4,5 x 5m - 1,9m Eingangshöhe und rechtwinkliger Abgang ist nur 1,8m breit) keinen Platz zum bauen/reparieren. Und Garage zu mieten ist hier sehr schwer, ich suche schon seit 2 Jahren. Deshalb habe ich mir aus Regalen (gleichzeitig Ablage für aufbereitete Teile und noch aufzubereitende) Kanthölzern, Schaltafeln und Plane ein provisorisches Dach gebaut.
#583316
Hallo Thomas,

Was mir bei dir auch noch aufgefallen ist, dein Flansch kann sich gegenüber dem Getriebe verdrehen. So war das auch gedacht damit die Hinterachse pendeln kann. Bei mir hingegen vollständig fest/unflexibel.

Das ist auch der Hauptgrund für meine Zerlegung.

Ich möchte auch eine Pendelachse bekommen so wie ausgeliefert.

Aber das war bei meinem Trenkle ein riesiger Fehler das ich mich von den Türen habe blenden lassen. Der Rest Schrott, defekt und Rost.

Auch das Vorgelege hinten war schön trocken vorne nass. Aber das war auch nun im Nachgang auch ersichtlich warum. Statt Öl war hinten Rost und Fett und Sand im Vorgelege. Totalschaden. Die Gehäuse konnte ich retten und habe eine gebrauchte Hinterachse aus den 421 gekauft mit gleicher Übersetzung zur Gewinnung der Zahnräder. Rest sind dann alles wieder teure Verschleißteile.

Bei meinem Projekt habe ich schon sehr viel Lehrgeld gezahlt. War so nicht geplant. Teuer eingekauft und bisher doppelt soviel noch dazu reingesteckt. Aber das ist im Nachgang dann immer so, da weiß man mehr. Nun möchte ich den aber auch unbedingt fertig bekommen. Leider fehlt immer wieder die Zeit. Beruflich stark eingebunden.
#583318
Anbei noch ein paar Bilder von meiner Zerlegung. Ich habe auch eine gelenkte Hinterachse, nur als Info. Am nächsten WE kann ich wieder in der Werkstatt Bilder machen, sollten noch Infos nötig sein.
Dateianhänge:
Screenshot_20251123_212927_Gallery.jpg
Screenshot_20251123_212927_Gallery.jpg (708.49 KiB) 2246 mal betrachtet
Screenshot_20251123_213143_Gallery.jpg
Screenshot_20251123_213143_Gallery.jpg (1.06 MiB) 2246 mal betrachtet
Screenshot_20251123_215406_Gallery.jpg
Screenshot_20251123_215406_Gallery.jpg (471.51 KiB) 2246 mal betrachtet
#583319
Hallo Thomas,

Bei dir ist etwas anders als bei mir, die Bilder helfen aber schon einmal. Das rostige Rohr habe ich eigentlich auch erwartet unterhalb des "Lagergehäuses" Das Lagergehäuse bekomme ich bei mir aber nicht nicht nach hinten abgezogen.
Bei dir ist auch die Platte die bei dir nach vorne zum Schubrohr zeigt nach hinten angebaut. So wie auch auf der Explosionszeichnung. Ich habe übrigens Fahrgestellnummer 130. Gestern ging das Forum auch sehr zäh, da war das Schreiben eine Herausforderung. Und aktuell auch wieder
Bild
So sieht das bei mir aus
Bild
Den Lagerflansch habe ich ca.10mm nach hinten gedrückt bekommen dann aber deutlich Wiederstand, vermutlich 0Fett dazwischen
Bild
So sieht das von hinten aus da erkennt man das Innenrohr was bei dir noch am Getriebe ist und die Welle vom Getriebe und das Lager wo es auf den Lagersitz der Welle ist.

Übrigens vielen Dank für die Reaktion / Antwort, ich habe schon gedacht es meldet sich niemand.

Aber so weis ich aktuell das der erste Ansatz zwischen Getriebe und Lagerflansch richtiger wäre als gegen die Welle zu drücken. Aber ich werde mir eine Platte bauen die sich vom Achsabgang aus sich gegen das Innenrohr abstützt und eine Zweite die an den Flansch des Achsanschlusses kommt, dann presst man zwischen Außenrohr und Innenrohr. Ich habe sicherheitshalber noch eine Fettkartusche geopfert und da kam dann teilweise hinten altes rostiges Fett und Wasser raus. Deshalb habe ich mit dem "Werkstattkran" das Getriebe schräg aufgehängt damit ich in den kleinen Spalt den ich bereits aufbekommen habe immer wieder Caramba laufen lassen kann. Das Fett dichtet die offenen Stellen ab und dann schaue ich einmal das der Rost zwischen den Lagerstellen sich löst.
#583320
Ich würde so richtig fett, zwischen dem Gehäuse und dem Schubrohr Rostlöser einfüllen bzw (er) tränken. Das Gehäuse Rote 4 ist nur mit dem Klemmring Teil 3 verbunden und lässt sich dadurch nach dem entfernen dessen um 360 Grad drehen. Um das lila Teil 4 zu entfernen, müssen die noch versteckten Inbusschrauben raus, da kommst aber erst hin, wenn das Schubrohrgehäuse entfert ist... schon etwas verflixt.
#583321
Hallo Thomas,

Ja etwas vertrakt, muss halt auseinander damit dann die Dichtungen gewechselt werden können. Aber die Bilder haben da schon geholfen das ich auch an der richtigen Stelle Druck ausübe. Der soll ja hinterher wieder fahren und ich mache es nun einmal richtig und dann nur noch Instandhaltung und Pflege.
Wenn etwas sinnlos kaputt geht komme ich auch nicht weiter. Manche Teile sind schwer zu beschaffen bzw. aufwendig in der Instandsetzung. Sparringpartner ist hier sehr stark der ROST. Aber bisher bin ich immer wieder eine Runde weitergekommen. :grinning: lol:
#583559
:party
Bild

2 Wochen Vorbereitung und Pressvorrichtung bauen, haben einen erfolgreiches Ergebnis gebracht.
8t Druck und der Messer Grießheim - Schlüssel haben das Schubrohr gelöst.

Bild

und so konnten die 2 Schrauben entfernt werden die mich seit 5 Wochen aufhalten.
Zum Glück kommt Weihnachten und damit ein paar freie Tage zum schrauben. Dann kann noch ein Zapfenschlüssel gebaut werden um die Nutmutter zu lösen.

Wer also vor dem gleichen Problem steht wie ich und das Schubrohr nicht auseinanderbekommt bei mir gibt es nun ein Werkzeug dafür.
#583687
Dank gebautem Presswerkzeug geht nun auch

Bild
das Auspressen der Wellen ganz einfach

Bild
und auch die Lagerschale lässt sich mit dem Adapter fürs Auseinanderpressen dank passendem Durchmesser wunderbar auspressen.

Bild
Bild
somit konnten die Vorgelege-Gehäuse auch gereinigt und fürs Sandstrahlen vorbereitet werden.

Und vielen Dank an das Team von Beutlhauser Kulmbach, die nicht wie alle anderen angefragten Mercedes Unimog Vertretungen geantwortet haben "Nutmutternschlüssel gibt es nicht mehr und Achsen reparieren wir nicht" sondern mir einen Nutmutternschlüssel
Bild
bestellt haben und der innerhalb einer Woche über Weihnachten geliefert wurde. Vielen Dank das ich nicht abgewimmelt wurde. Hier passt noch das Verständnis von Kundenberatung und Gespräch. Auch fürs Fachsimpeln war noch Zeit. :danke
#583697
Ja, ein paar Tage Entspannung vom Arbeitgeber bringen Freiraum mit. um sich mal um Themen zu kümmern die Erfolg zeigen und dank selbst bestimmten Prioritäten Zufriedenheit erzeugen. Ist aktuell im stressigen Arbeitsalltag und Umfeld schwierig geworden. Aber wenn man so wie aktuell wieder ein Schritt weiterkommt und sieht, dass es wieder in Richtung Instandsetzung eines technischen Oldtimers geht erfüllt mich das. Etwas erhalten und rekonstruieren bringt mehr als ständig China Müll zu konsumieren. Letztendlich soll der Tremo mich aber auch beim Ehrenamt Waldpflege unterstützen und "Schöpfung" erhalten. Wir machen davon viel zu viel kaputt und hinterlassen ungelöste Probleme. Und das ist mein Teil sparsam mit Ressourcen umzugehen. Ich teile meine Erfahrungen auch nur um andere zu ermutigen, traut euch anfangen und weitermachen. Gerade eine Community soll dabei helfen Erfahrungen zu nutzen. Guten Rutsch und Erfolg im neuen Jahr. Mein Ziel 2026 ein technisch original funktionsfähiger Trenkle Tremo.
#583703
Super Holger,
Glückwunsch. Ich bin noch am zerlegen der Kabine bzw. sie von der Karosse zu trennen. Vorab sind noch die vielen Hydraulikschläuche zu trennen und vorab zu markieren. Dann noch viel Erfolg und ich schließe mich deinen Grüßen an.
Dateianhänge:
Noch viel frische Luft im Fußraum
Noch viel frische Luft im Fußraum
Screenshot_20251219_191013_Gallery.jpg (558.35 KiB) 48 mal betrachtet
  • 1
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
Neue Kupplung grosses Problem

Hallo Christian, mal was anderes. Den Nehmer Zyl[…]

Motor OM616 von Hand durchdrehen

Hallo, kurzes Update. Mit einem vernünftigem[…]

Hallo zusammen, vielen Dank für eure hilfre[…]

Zeigt her Eure Trenkle

Super Holger, Glückwunsch. Ich bin noch am z[…]