- 07.01.2017, 15:54
#497403
Servus beisammen!
Zwar gibt es schon ähnliche Themen hier, aber mein Tachoproblem war anders zu lösen. Im Folgenden werde ich Euch mein Vorgehen schildern und hoffe, eventuell anderen mit diesem Problem helfen zu können. Daher stehe ich natürlich für Fragen offen.
Wer meine YouTube-Videos kennt, der hat sicher schon bemerkt, dass der Tacho "spinnt". Das heißt, der Zeiger springt wie wild umher und würde sich teils sogar überdrehen, wäre da nicht der Stift bei 0 km/h. Eigentlich ja ein Schönheitsfehler, aber einer zu viel. Und so kam es, dass ich ihn spontan reparierte, was insgesamt ca. eine halbe Stunde dauerte.
Zuerst wurde natürlich die Tachowelle abgeschraubt, welche im inneren durch einen kleinen Vierkant am Tacho angestöpselt war und keine Verschleißspuren aufwies. Dennoch gut WD40 reinkriechen lassen. Dann den "Bügel", der den Tacho fixiert, mit der einen Mutter abgeschraubt und das Beleuchtungskabel ebenso. Nun lässt sich der Tacho leicht nach innen entnehmen.
Äußerlich natürlich keine Schäden erkannt und daher geöffnet. Aber dies stellte sich als schwieriger als gedacht heraus, da es (zumindest fand ich keine) keine vorgesehene Öffnungsmöglichkeit zum Aufschrauben o.ä. gibt. Also den Chromring aufgebogen und mitsamt Dichtung, Scheibe und Einsatz entfernt, sodass man nur noch das Ziffernblatt sieht.
Dann die Mutter vom Wellenanschluss abgeschraubt und das Innere dem Gehäuse entnommen. Auch da zeigten sich noch keine wirklichen offensichtlichen Beschädigungen außer leichter Schmutz, welcher gleich entfernt wurde. Also das Innere durch aufschrauben von zwei Messingschrauben in zwei Teile zerlegt. Nun das hintere Teil mit dem Wellenanschluss und Schneckengetriebe zum Kilometerzähler genommen und das Schwungrad entnommen. Auch der "Ring" um das Schwungrad wird nun herausgezogen.
Da waren einige wenige Späne und viel Schmutz an dem Schaft, wo das Schwungrad auf der Welle steckt. Diese entfernt und mit BW-Fett eingeschmiert. Nun das Schwungrad wieder aufstecken und dabei das Längsspiel in der Welle minimieren (entfernen). Auch den "Ring" wieder einsetzen und den Zeiger vorsichtig so hinbiegen, dass er nicht mehr am Ziffernblatt schrammt (falls).
Die beiden Messingschrauben wieder einschrauben und mit einem kleinen Schlitzschraubenzieher vorsichtig am Welleneingang drehen und überprüfen, ob die Tachonadel noch "spinnt" oder sich konstant hebt etc. Auch bei schnelleren Drehungen kam ich kaum über 20 km/h. Aber keinesfalls Akkuschrauber/Bohrmaschine verwenden!
Normalerweise sollte es nun wieder funktionieren und man kann den Tacho wieder zusammenbauen. Allerdings hat der Chromring in meinem Falle ein paar Beschädigungen davongenommen. Wäre schön, wenn jemand genauer erklären könnte, warum dies (vermeintlich) funktioniert und ich damit dem Ein oder anderen helfen konnte.
Ludwig
hier noch der Tacho:
Servus beisammen!
Zwar gibt es schon ähnliche Themen hier, aber mein Tachoproblem war anders zu lösen. Im Folgenden werde ich Euch mein Vorgehen schildern und hoffe, eventuell anderen mit diesem Problem helfen zu können. Daher stehe ich natürlich für Fragen offen.
Wer meine YouTube-Videos kennt, der hat sicher schon bemerkt, dass der Tacho "spinnt". Das heißt, der Zeiger springt wie wild umher und würde sich teils sogar überdrehen, wäre da nicht der Stift bei 0 km/h. Eigentlich ja ein Schönheitsfehler, aber einer zu viel. Und so kam es, dass ich ihn spontan reparierte, was insgesamt ca. eine halbe Stunde dauerte.
Zuerst wurde natürlich die Tachowelle abgeschraubt, welche im inneren durch einen kleinen Vierkant am Tacho angestöpselt war und keine Verschleißspuren aufwies. Dennoch gut WD40 reinkriechen lassen. Dann den "Bügel", der den Tacho fixiert, mit der einen Mutter abgeschraubt und das Beleuchtungskabel ebenso. Nun lässt sich der Tacho leicht nach innen entnehmen.
Äußerlich natürlich keine Schäden erkannt und daher geöffnet. Aber dies stellte sich als schwieriger als gedacht heraus, da es (zumindest fand ich keine) keine vorgesehene Öffnungsmöglichkeit zum Aufschrauben o.ä. gibt. Also den Chromring aufgebogen und mitsamt Dichtung, Scheibe und Einsatz entfernt, sodass man nur noch das Ziffernblatt sieht.
Dann die Mutter vom Wellenanschluss abgeschraubt und das Innere dem Gehäuse entnommen. Auch da zeigten sich noch keine wirklichen offensichtlichen Beschädigungen außer leichter Schmutz, welcher gleich entfernt wurde. Also das Innere durch aufschrauben von zwei Messingschrauben in zwei Teile zerlegt. Nun das hintere Teil mit dem Wellenanschluss und Schneckengetriebe zum Kilometerzähler genommen und das Schwungrad entnommen. Auch der "Ring" um das Schwungrad wird nun herausgezogen.
Da waren einige wenige Späne und viel Schmutz an dem Schaft, wo das Schwungrad auf der Welle steckt. Diese entfernt und mit BW-Fett eingeschmiert. Nun das Schwungrad wieder aufstecken und dabei das Längsspiel in der Welle minimieren (entfernen). Auch den "Ring" wieder einsetzen und den Zeiger vorsichtig so hinbiegen, dass er nicht mehr am Ziffernblatt schrammt (falls).
Die beiden Messingschrauben wieder einschrauben und mit einem kleinen Schlitzschraubenzieher vorsichtig am Welleneingang drehen und überprüfen, ob die Tachonadel noch "spinnt" oder sich konstant hebt etc. Auch bei schnelleren Drehungen kam ich kaum über 20 km/h. Aber keinesfalls Akkuschrauber/Bohrmaschine verwenden!
Normalerweise sollte es nun wieder funktionieren und man kann den Tacho wieder zusammenbauen. Allerdings hat der Chromring in meinem Falle ein paar Beschädigungen davongenommen. Wäre schön, wenn jemand genauer erklären könnte, warum dies (vermeintlich) funktioniert und ich damit dem Ein oder anderen helfen konnte.
Ludwig
hier noch der Tacho:
Gibd nix bessas wai an Unimog - des hod da Oba scho gsogd!
Einmal vom Unimog gefesselt und man braucht nichts anderes mehr!
Unser YouTube-Kanal mit dem 411er und co.
Einmal vom Unimog gefesselt und man braucht nichts anderes mehr!
Unser YouTube-Kanal mit dem 411er und co.