Kandidaten stehen bereit – Unimog-Club Gaggenau soll am 16. September einen komplett neuen Vorstand wählen

Pressepiegel: Thomas Senger berichtet in der heutigen Ausgabe des Badischen Tagblatts über den Unimog-Club Gaggenau:

Rainer Hildebrandt will Vorsitzender werden

Ein Jahr vor seinem Silberjubiläum steckt der Unimog-Club Gaggenau in seiner schwersten Krise. Der Vorstand will in einer Mitgliederversammlung am 16. September seinen Rücktritt erklären -in Folge von internen Querelen, deren vorläufiger Höhepunkt kürzlich eine Verhandlung vor dem Landgericht Baden-Baden war (wir berichteten). Nun präsentiert Hans-Jürgen Wischhof, der Nestor des Clubs, eine Kandidatenriege für alle Vorstandsposten.

Für das Amt des Vorsitzenden kandidiert Rainer Hildebrandt aus Hochstadt. Der 59-jährige Ruheständler war im Lkw-Werk Mannheim Leiter im Produkt- und Projektcontroling; er leitet die Regionalgruppe Pfalz des Unimog-Clubs.

Als Stellvertreter bewirbt sich René Dusseldorp (64). Er ist Geschäftsführer der Merex Autovertrieb GmbH und der Mertec GmbH Nutzfahrzeugwerkstatt in Bad Rotenfels. Der gebürtige Holländer ist einer der namhaften Sponsoren des Unimog-Museums. Dusseldorp war bei der Mitgliederversammlung im November 2016 gegen den derzeit noch amtierenden Vorsitzenden Michael Schnepf angetreten; dieser sicherte sich die Wiederwahl mit drei ?timmen Vorsprung vor seinem Herausforderer.

Für die Funktion des Kassierers wirft Claudio Lazzarini (62) aus der Schweiz den Hut in den Ring. Der ehemalige Bankdirektor ist unter anderem seit knapp vier Jahren Vorsitzender des Kuratoriums des Vereins Unimog-Museum – auf Vorschlag von Hans-Jürgen Wischhof, der seit Eröffnung des Museums 2006 das Kuratorium geleitet hatte.

Als zweiter stellvertretender Vorsitzender tritt Hans-Joachim Meyer (66) aus Oberbayern an. Schriftführer will Johannes Behringer (21) aus Rastatt werden. Der Student der Politik- und Verwaltungswissenschaften ist unter anderem ehrenamtlicher Helfer im Unimog-Museum.

Immer wieder ein Thema im Club sind Engagement und Verzahnung im und mit dem Unimog-Museum. Beides sind voneinander unabhängige Vereine, gleichwohl miteinander verbunden (siehe Stichwort). Mit einer Wahl der nun vorgestellten Kandidaten gilt in Vereinskreisen eine engere Zusammenarbeit beider Organisationen als wahrscheinlich.

Hans-Jürgen Wischhof sagte im BT-Gespräch: “Ich habe ein elementares Interesse daran, dass es mit dem Club weitergeht.” Zwei wichtige Dinge gelte es rasch umzusetzen: Zum einen “ein besseres Miteinander”, denn “es gab eine Menge Unterwassertorpedos”. Darüber hinaus müsse “eine beherrschte Kommunikation” gepflegt werden.

Es sei keine leichte Aufgabe gewesen, kompetente und für alle Mitglieder wählbare Nachfolgekandidaten für den scheidenden Vorstand zu finden, erläutert Wischhof. Er selbst werde sich ganz bewusst nicht um einen offiziellen Vorstandsposten bewerben. Er werde Ende September 78 Jahre alt. Er stehe zu seiner Aussage, nach dem 75. Geburtstag (2014) keine offizielle Funktion mehr ausüben zu wollen. Er werde aber “hinter den Kulissen unterstützend tätig sein”. Wischhof ist Mitbegründer des Vereins, Ehrenmitglied und Inhaber der “Mitgliedsnummer 1”.

Während seiner beruflichen Laufbahn war er unter anderem Leiter des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit der Mercedes-Benz AG und ab 1990 Gesamtleiter des Produktbereichs Unimog im Werk Gaggenau.

Falls sie am 16. September gewählt werden sollten, so wartet auf die künftigen Vorstandsmitglieder nicht nur die Aufgabe, den Verein in ein ruhiges Fahrwasser zu bringen. Denn das 25-jährige Club-Jubiläum im Jahr 2018 rückt näher. Der Veranstaltungsort müsse vertraglich gesichert werden, die Festschrift gelte es voranzubringen, blickt Wischhof voraus. Ein standesgemäßes Fest sei Pflicht, denn: “Wir feiern das 25-jährige Bestehen des größten Markenclubs von Daimler.”

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