Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#513653
Hallo
ist etwas OT, können wir aber gerne bei Bedarf vom Thema abtrennen
Um ein WIG-Gerät sein eigen zu nennen, braucht es aber doch ein paar Teuros mehr als für ein MIG-Gerät - muss man also noch ein bisschen mehr als ambitioniert sein...
da reicht auch ein einfaches Wig-Gerätchen, wie es sie in der Bucht zu Haufe gibt. Ich hatte mal bei einem Schraubertreff mit ein paar Schwarzblechen Versuche gemacht, selbst das Stoß-Löten hat relativ gut funktioniert, ohne jemals vorher damit gearbeitet zu haben. Mit ein wenig Übung dürfte das für Karosseriearbeiten ausreichend sein. Allerdings ist absolute Rostfreiheit erforderlich. Ich möchte auch mal versuchen, mit einem Galvanikset vorher mal den Randstreifen am Fahrzeug selber zu verzinken.

Edit: es mussheißen WIG-Gerätchen
#513658
Hallo Helmut,

na denn noch kurz weiter OT
da reicht auch ein einfaches MIG-Gerätchen
was da alles notwendig ist, wurde mal auf Oldtimer-Praxis schön beschrieben. Problem stellt demnach bei vielen MIG- (also nicht WIG-)Geräten eine zu hohe Spannung (wie sich das beim WIG-Löten verhält, wurde damals noch gar nicht betrachtet).
Mein MIG is ein mittleres Gerät von Schweißring - eigentlich auch nicht gerade ideal dafür, aber es schein zu funktionieren.
Und zurück zum Thema - ja, damit sollte sich das verzinkte Blech verarbeiten lassen. Das ist gerade das schöne daran - man kann verschiedenste Materialien verbinden.

mfG
Axel
#513688
Hallo Axel
sorry da war ein Buchstabendreher, der in diesem Falle von großer Bedeuung ist. Der Versuch wurde mit einem WIG-Gerät gemacht mit CuSi3.
Habe ich oben korrigiert
#513806
Hallo an Alle,

habe wieder einiges an der Kabine gerichtet. Die Reste der Bodenbleche im Frontbereich links sind abgebohrt,
so wie der Anschluss der Traverse an die A Säule zum Teil ausgeschnitten.

Schönen 3. Advent Lorenz
Dateianhänge:
Teilersatz A-Säule an Traverse
Teilersatz A-Säule an Traverse
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Ansicht von vorne
Ansicht von vorne
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Bodenblech abgebohrt
Bodenblech abgebohrt
20171212_200811 (Copy).jpg (41.22 KiB) 1618 mal betrachtet
#513990
hallo Lorenz!
Meine allergrößte Hochachtung zu deiner prima Arbeit. Vorallem deien Ausdauer ist bemerkenswert. Falls ich richtig gelesen habe, bist du schon im vierten Jahr des Wiederaufbaues. Kompliment.
Selbst hab ich auch etwa 2 Jahre mit meinem 411 gebraucht. Wobei scheinbar weit weniger wirklich ganz hinüber war (dein Getriebeschaden ist böse). Überdies hab ich die Wesfalia-Kabine machen lassen.
Jetzt bitte zu meiner Frage, da du ja auch die Kostenseite (Mercedesteile!) erwähnt hast.
Ist es unhöflich darüber nachzudenken ob so eine aufwendige Sache denn vom wirtschaftlichen Blickwinkel sinnvoll ist? Mal abgesehen dass unsere Arbeit natürlich auch Freude bringt. Manchmal denke ich ein gutes gebrauchtes Grät das im Schuss ist, hält die finanzielle Aufwendung eventuell niedriger und überschaubar. Hab auch einige Motorräder gemacht, da sieht es gleich aus. Rad passabel im Zustand: 5000,-
Restaurierung eines gleichen Modells am Ende zusammen 12 bis 15 Tausend.
Nun ja, da muss wohl ein Virus im Spiel sein...
l.G.
Norbert
#514000
Hallo Norbert,

Deine Denkweise im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit kann ich verstehen. Es werden selten Unimogs in tadellosem
perfekt restaurierten Zustand angeboten. Diese Fahrzeuge liegen dann (BM 424-427) so um die 35 bis 45000 €.
Soviel Geld gibt das Budget für " Hobby" aber leider nicht her. Daher mache ich mich selber an die Sache und habe auch gleich die Möglichkeit den Mog nach meinen eigenen Vostellungen auszustatten. Wenn mein Unimog fertig ist hat er die komplette Agrar Ausstttung mit Kraftheber vorne und Hinten, Zapfwellen vo. und hi. Kriechgang , Ldekran usw.
usw. Ich denke wenn ich so einen Mog finden würde oder ihn aufbauen lassen würde würden 40000.-€ nicht reichen.
Viele haben schon gesagt " warum so viel Arbeit in einen scheiß U 1000 stecken". Warum hast Du Dir nicht wenigstens
einen 1400er oder 1600er geholt. Dann sage ich weil kein passendes Angebot da war. Aber es muß ja
kein U 1000 bleiben. Wenn die Kiste endfertig ist ist das irgend etwas zwischen U 1400 und U 1700 von der Leistung her und hat Schnickschnack den ich für sinnvoll halte wie z.B. Elektromechanische Steuergaräte für die Krafthydraulik( wer will beim anhängen schon laufend in die Kabine hüpfen.) Das war die wirtschaftliche Seite.

Die andere Seite ist der Spaß am restaurieren von KFZ Technik. Bei vielen Schraubern wird die Pritsche runtergabaut
die Kiste abgekärchert und dann "übergejaucht" nach dem Motto viel hilft viel. Das ist für mich verschwendete Zeit
und Farbe. Das ist auch ein Grund warum ich das lieber selber mache und keinen vom Verkäufer restaurierten
kaufe , der das Fahrzeug dann als " frisch restauriert " anpreist.

Viele Grüße und froheWeihnachten Lorenz

ps. ich bin in Worten seit sieben Jahre an der Kiste , nicht vier :oops: deshalb muß der nächstes Jahr auch laufen!!!!!
#514005
hallo Lorenz!
Das was du da leistest, ist wirklich außerordentlich. Eigentlich hab ich mehr mit Oldtimer zu tun, und der 1965 Unimog ist eines der jüngeren Fahrzeuge an denen ich war. Dachte die neueren (z.B. 80er 90er Jahre) findet man leichter in brauchbarem Zustand. Aber du hast völlig recht: selber gemach ist GEMACHT!
Wie auch immer, das ist ja die "Technikseite".
Darf ich da kurz eine Erfahrung berichten, die eventuell nützlich sein kann.
Nach dem Sandstrahlen einer Karosserie wollt ich diese von einem guten Fachbetrieb lackieren lassen, was vom Meister abgelehnt wurde.
Nun die Begündung seinerseits: Beim Strahlen wird erheblich höherer Luftdruck angewandt, darum werden Fugen und Spalten blank, in die der (mit weniger Druck) gespühte Lack manchmal nicht gelangt, obwohl alles perfekt aussieht. Was nach gemachten Erfahrungen zu frühem Rost und Reklamation geführt hat. Seine Empfehlung war Tauchlack, zumindest beim grundieren weil der überall eindringt.
Vermutlich ist das sehr oft aus unterschiedlichen Gründen nicht machbar. Darum der Tipp, wenn es erlaubt ist.
Nach einer so unglaublichen Arbeit, wie du sie leistest, scheue keinen vertretbaren Aufwand, um Fugen und Hohlraum optimal zu schützen.
Grüße
Norbert
#514007
Hi Norbert,

mit dem Strahlen gebe ich Dir recht, das holt noch in der kleinsten Fuge den Gammel raus und hinterlässt blanke
Oberfläche. Tauchgrundieren werde ich aber nicht machen da in Hohlräumen und Profilen auch beginnender Rost
in Form von Rostpickelchen bis Blattrost besteht. Man kommt einfach nicht ran mit den Strahlgut da die Hohlräume zu tief oder zu schmal sind. Würde die Tauchgrundierung die Oberfläche versiegeln könnte der Gammel darunter weiter
existieren und würde weiter Bleche zerstören.

Daher habe ich gute Erfahrung mit Fluid Film gemacht. Das unterwandert sogar Blattrost und verhindert dauerhaft
den Weitergang des Rostes. Nach jedem Bauabschnitt bohre ich zusätzliche Löcher damit ich alle Hohlräume und Überlappungen ( mega rostanfällig) ausreichend " fluten " kann. Bei meinem anderen Youngtimer läuft noch nach 6
Jahren im Sommer die Hohlraumversiegelung heraus.
Bei Reklamationen müsste ich mich selber Rügen da ich alles , auch den Lack selbst erledige.

Grüße Lorenz
#514589
Hallo Forum,

zwischen den Jahren und im neuen Jahr war zum Glück wieder etwas Zeit übrig um an der Kabine weiterzukommen.
Die Bodenbleche der Fahrerseite und der Rdlauf sind nun auch größtenteils da wo sie hingehören. Am längsten hat die
Anfertigung der unteren linken B - Säulenhälfte gedauert. Zum Glück habe ich noch eine 2. Schrottkabine hinter dem
Haus stehen die ab und zu für Formbleche herhalten muß. So konnte ich aus 3 Einzelblechen die auf Gehrung geschnitten wurden die Untere Hälfte passgenau nachbauen. Jetzt sind" NUR" noch die Außenbleche im hinteren Bereich der B Säule zu ersetzen ( aufgeblühte Schweißpunkte) , der untere Scheibenrahmen , Regenleisten r. und l.
und die Rückwand. Dann kommt die Lackiervorarbeit und die F A R B E !!!

Grüße aus Hessen Lorenz
Dateianhänge:
B Säule mit Türleibung
B Säule mit Türleibung
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hinten links Bodenblech
hinten links Bodenblech
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Bodenblech Fahrerseite
Bodenblech Fahrerseite
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#515616
Hallo Leute,

von der Kabine habe ich jetzt die Schnautze voll --- äh ich meinte natürlich fertig :lol:
Jetzt geht es mit der Rückwand weiter. Leider muß ich mal wieder über die Mercedesleut meckern.
Warum verspringt der untere Teil der Rückwand eigentlich hinter das Blech von dem hinteren Scheiben-
rahmen. Man bekommt die Rückwand nur am Stück heraus, und natürlich auch wieder hinein, wenn mann
einen großen Teil der Scheibenrahmen mit abbohrt. Nicht schön gelöst diese Bauvariante! mann hätte so schön
einen Stoß der Bleche machen können . Also der Scheibenrahmen bleibt da wo er ist und es wird alternativ das
neue Blech der Rüchwand in der Höhe gekürzt, heißt Kröpfung abgeschnitten und auf Stoßschweißung mit dem
alten verbleibenden Rest angepasst. Ergibt leider eine lange Schweißnaht auf einer planen Blechfläche , ergo
schöner Verzug der Bleche ergo Spachtelarbeit :evil: .Werde direkt neben der Naht Wärmeabsorbierpaste auftragen
dann wird das " Wellaform " sich bestimmt in Grenzen halten.
Hat vom Euch schon mal jemand mit den spritzbaren Nahtabdichtungen gearbeitet? Sieht im Video ja super Klasse sauber aus und die Schall-Wärme Dämmpampe von Original lässt sich so sehr gut nachbilden. Nachteil - man muß
leider die nicht ganz billige " Spray Gun " für die Verarbeitung kaufen aber das Ergebnis sieht zumindest im Anwendervideo takko aus. So nun noch ein paar Bilderchen .
Beste Grüße Lorenz
Schnautze fertig
Schnautze fertig
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Rückwand raus
Rückwand raus
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Rückwand rein
Rückwand rein
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#516564
Hallo Unimog Gemeinde,

es gibt mal wieder kleine Fortschritte am Langzeitpatienten 424. Die Rückwand ist endlich eingeschweißt.
Als Neuzugang hab Ich einen Kranrahmen von einem 406 gekauft. Da ich zu faul war im Vorfeld zu messen
ob das Dind passt hab ich den mal so als " Überraschugsei"angeschafft. Was soll ich sagen, knapp daneben
ist auch vorbei!. Sieht aber gar nicht so schlecht aus mit den Maßen. Es müssen lediglich die vorderen Rahmen-
befestigungen ( Schwerter) um 23 mm breiter werden da der 406 Rahmen scheinbar im ganzen 23 mm schmaler
ausgeführt ist, heißt ein Schwert neu brennen lassen und von außen auf das bestehende aufdoppeln. Dann sitzt
der Rahmen zwar 10 mm außermittig , was ich aber vernachlässigen kann weil die Kransäule eh außermittig sitzt.
Die vorderen Stützfußführungen müssen abgeschnitten werden da beim ausziehen der Stützen die Kabine im Weg
sitzt. Dann kann ich auch, wie ich es gene wollte, die schon am Kran vorhandenen Stützfüße nutzen.
Scheinbar ist die 406 Kabine viel schmäler bzw . hat sie ja auch sehr abgerundete Kabinenecken.
Leider besaß der Kranrahmen keinen Kippzylinder, den ich jetzt noch narüsten muß. Deswegen suche ich eine
Schrott- Kipperspinne von der ich die Kugelbolzen abtrennen kann um sie für den Kardanring neu in den Kranrahmen
einschweißen kann.

Beste Grüße Lorenz
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Kranrahmen
Kranrahmen
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Rückwand innen
Rückwand innen
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Rückwand
Rückwand
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#517227
Hallo Leute,

mit dem Rohbau der Kabine geht es zum Glück so langsam dem Ende entgegen. Zur Zeit bin ich an der
rechten Regenleiste /Dachhaut. Bei dem Wetter ist es ja auch nicht schwer "kühlen Kopf" beim Basteln zu behalten
( siehe Werkstattthermometer) Noch mal ne andere Frage, der rechte Ansaugausschnitt im Kotflügel wurde entweder
mit einem Gitter abgedeckt oder wahlweise mit dem Ansaugkamin abgedeckt. Bei meinem Mog war unter dem Ansaugkamin noch zusätzlich das Gitter montiert. Gehört das so oder war das eine Kreation vom Vorbesitzer. Beides
zusammen Gitter und Kamin passt irgendwie ziemlich scheiße.
Grüße Lorenz
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schön cool bleiben auch wenns kompliziert wird
schön cool bleiben auch wenns kompliziert wird
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Dach / Regenleiste
Dach / Regenleiste
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Regenleiste 1
Regenleiste 1
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#522530
Hallo Unimogfreunde,
nach einer Pause geht es jetzt am Mog weiter. Nach längerem Überlegen ob der Auspuff hoch soll oder nicht
mache ich ihn jetzt doch nach oben damit man nicht immer im "Nebel" steht. Original gefällt aber so gar nicht
weil 1. Aus Stahl (Rost) und 2. steht das Ding wie ein Hirschgeweih ab , so daß man im Wald noch mehr Äste fängt. Deshalb habe ich das Rohr an die Linie der Kabine angelegt, heißt an der Sicke der B Säule macht das
Rohr einen 8 Grad Knick und läuft fast parallel mit der B Säule nach oben. Auch die Höhe ist kürzer ausgefallen
so daß das Endrohr etwas über der Dachkante endet und nach außen hinten gedreht ist. Ich hoffe nur das das Geräuschverhalten moderat ist da der Abgasaustritt ca. in Kopfhöhe des Fahrers ist. Ebenso soll die Kabine ja nicht verrußt werden. Also Versuch macht kluch :D Im schlimmsten Fall müssen noch mal 150 mm
dazwischen.
Grüße Lorenz
Endrohr mit Hitzeschutz
Endrohr mit Hitzeschutz
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Rohr mit justierbarem Halter mit Langlöchern
Rohr mit justierbarem Halter mit Langlöchern
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Rohr ohne Sammler
Rohr ohne Sammler
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404 fire kipper

Hello Jurgen, I have exhaust leak there. I prett[…]

Hall Herbert, alles klar Herbert. Vielen Dank. Da[…]

Hallo! :D Da kann man nur GROSSEN RESPEKT zo[…]

Hallo in die Runde, ich habe das leidige Problem[…]