Herzlich willkommen in der Unimog-Community

  • Jubiläumsfest: Rundgang über das Festgelände

    Großes Interesse herrschte an den zahlreichen Vorführungen im Außenbereich, wo unter anderem die Verwendung in der Holzwirtschaft demonstriert wird.

    Eine Leidenschaft, die weite Distanzen überwinden lässt

    Festwochenende zum 25-jährigen Bestehen des Unimog-Clubs Gaggenau: Fans feiern alle Facetten ihres Alleskönners

    Christiane Vugrin im Badischen Tagblatt vom 18. Juni 2018

    Es gibt sie doch. Die Liebe, die keine Grenzen kennt. Die Leidenschaft, die weite Distanzen überwinden lässt und Menschen jeglicher Couleur zusammenführt. Bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen des Unimog-Clubs Gaggenau treffen sich unzählige Unimog-Fans, um Attraktionen, Aktionen und Vorführungen zu erleben, ausgestellte Fahrzeuge zu bewundern und ihren Alleskönner Unimog zu feiern.

    Schweizer Mitglieder legen in der Museums-Werkstatt einen Boehringer-Unimog, Baujahr 1950, bis auf die letzte Schraube auseinander und bauen ihn wieder zusammen.

    Samstagmittag: schönes Sommerwetter. Rund um das Unimog-Museum ist der Teufel los. Freundliche Anweiser bewahren kühlen Kopf und zeigen Anreisenden den Weg zu Parkplätzen. Alle “Draußenplätze” des Restaurant-Museums sind belegt. Überall herrscht fröhliches Treiben. Immer wieder kommt ein voll besetzter elektrobetriebener Golfwagen vorbei, um Besucher zu Veranstaltungsplätzen zu fahren.

    Gut gefüllt ist auch die neue Museums-Werkstatt. “Wir haben gestern einen Boehringer Unimog, Baujahr 1950, bis auf die letzte Schraube auseinandergelegt und bauen diesen jetzt wieder zusammen”, erklärt Claudio Lazzarini, Vorstandsmitglied des Unimog-Clubs, aus Chur. Der Schweizer kann punktgenau sagen, wann er das erste Mal auf einen Unimog traf. “1976 in der Armee”, lacht der Unimog-Liebhaber und fügt hinzu, “seither bin ich unheilbar.”

    Als das Fest konzipiert wurde, standen Überlegungen im Raum, wie die neue Werkstatt publikumswirksam genutzt werden könnte. Der Vorschlag von Lazzarini, mit genügend Schweizer Mitgliedern das Auseinander- und Zusammenbauen eines Unimog zu demonstrieren, traf ins Schwarze. Ein Fahrzeug ist zwar am Samstagmittag noch nicht zu erkennen, aber das Vorstandsmitglied ist sich sicher: “Am Sonntag werden wir mit dem Unimog aus der Werkstatt fahren.”

    Die kleine chinesische Reisegruppe nimmt viele neue Eindrücke und jede Menge Fotos mit.

    Beim Schrauben sind vornehmlich Männer anzutreffen. Männer, die sich konzentriert und lächelnd der gemeinsamen Aufgabe widmen. Männer, die strahlend benötigte Ersatzteile anliefern, wie drei Herren aus Belgien. Mit einem “Lüfterrad” in der Hand wird Toon Versnick freudig begrüßt. Ein benötigtes Originalersatzteil für den Boehringer, das laut Claudio Lazzarini im Grunde unbezahlbar ist. Aber: Aufgrund von Kontakten und einer gemeinsamen Leidenschaft wie selbstverständlich umsonst aus dem Ausland angeliefert wird.

    Immer wieder ein Höhepunkt: Die Testfahrten auf dem Außenparcours.

    Unimog-Fans gibt es nämlich in der ganzen Welt. Da scheint die Anreise aus dem Elsass von Ibrahima Gueye nicht sonderlich weit. “Ich arbeite im Daimler-Werk in Wörth und interessiere mich für alles, auf dem ein Stern drauf ist”, lächelt der Senegalese. Einen Zwölf-Stunden-Flug hat dagegen eine Familie aus Hongkong hinter sich. Der Grund für den Trip nach Gaggenau: das Jubiläumsfest des Unimog-Clubs.

    Die kleine chinesische Reisegruppe wird nach dem Besuch viele neue Eindrücke und jede Menge Fotos von verschiedenen Unimog-Fahrzeugen mit nach Hause bringen – dank einer individuellen Führung von Wei Huang und seiner Frau Huiyi. “Ich war vor über zehn Jahren der erste Chinese, der Mitglied im Unimog-Club wurde”, sagt der ehemalige Betreiber der Gaggenauer Gaststätte “Kaiser of China” stolz.

    Ein tolles Event, findet auch Ibrahima Gueye (rechts)

    Blutwurz mit eigenem Fest-Etikett

    Als früheres Vorstandsmitglied war Peter Rebsdat für die Betreuung englischsprachiger Mitglieder zuständig. Auch zum Jubiläum ist er im Museum, um sich zu kümmern und seinen Freund Scott Dannils zu sehen. Seit genau 20 Jahren ist der Amerikaner Clubmitglied. In seiner Heimat New Jersey hat er zwei eigene Unimog stehen. Jedes Jahr macht Dannils eine Stippvisite zu Veranstaltungen des Unimog-Clubs. “Ein tolles Event, alles gut organisiert”, zeigt sich der Amerikaner begeistert über das Jubiläumsfest.

    Auf dem Weg Richtung Kurpark sind an Ständen Ersatzteile oder Unimog-Zubehör zu erstehen. Immer wieder können verschiedene Unimog-Modelle begutachtet werden. Ein echter Hingucker: der feuerrote U 406, Baujahr 70, von Sonja May aus Kuppenheim. “Wir sind bei jedem Unimog-Treffen dabei”, sagen Sonja und Kurt May, die eine eigene Schnapsbrennerei besitzen. Nicht fehlen darf deshalb der Blutwurz, der extra zum Jubiläum ein eigenes Etikett verpasst bekam.

    Zahlreiche Besucher müssen auch verpflegt werden. Den Löwenanteil trägt hierbei der Fußballverein Bad Rotenfels mit einem großen Festzelt auf dem Vereinsgelände. Die drei Festtage werden mit 220 Helfern für die Bewirtung (Frühstück, verschiedene Mittagessen, Bierwagen und Weinbrunnen) sowie 40 Helfern für Auf- und Abbau gestemmt.

    Die Thekenmannschaft des Fußballclubs FV Bad Rotenfels machte einen guten Job.

    “Das ist eine Mammutveranstaltung für uns, hier kommen wir an unsere Grenzen”, bestätigt Jakob Amschlinger. “Heute Morgen kamen 400 Personen zum Frühstück”, berichtet der Vorsitzende des Festausschusses von einer entsprechend großen Schlange am Frühstücksbuffet. Die Anmeldungen für den letzten Festtag sind nicht weniger. Aber gemeinsam mit seinem Vorgänger Markus Koschenz und einem gut eingespielten Team werden die Kicker auch diese Herausforderung meistern.

    Alle Fotos: Hans-Peter Hegmann Copyright

    Kindermann Unimog
  • Nachlese zum Unimog-Fest: Mercedes-Benz Silver Star Award für Michael Wessel

    Martin Daum, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Daimler Trucks & Buses (links) bei der Verleihung des Mercedes-Benz Silver Star Awards an Michael Wessel (Quelle: Daimler AG)

    Der Unimog-Club Gaggenau e.V. wollte am zurückliegenden Wochenende nicht nur seinen 25. Geburtstag feiern, sondern auch Gutes tun. So wurde am Samstagabende im Festzelt auf Initiative von Carl-Heinz Vogler eine komplette Sammlung des Mitgliedermagazins UNIMOG-Heft’l inklusive vier Sonderhefte versteigert. 72 der 99 Hefte hatte er in den zurückliegenden Jahren verantwortet. Die Sammlung erhielt den Zuschlag bei stolzen 1500 Euro – woraufhin der Vorsitzende des Unimog-Club Gaggenau e.V., Rainer Hildebrandt, diesen Betrag sehr zur Freude von Klaus Doll, dem Bereichsleiters Wohnen der Lebenshilfe, auf 2500 Euro „aufrundete“.

    2500 Euro erbrachte die Versteigerung von Unimog-Heft’l für die Lebenshilfe – Foto Peter Schreck

    Die Glückwünsche der Daimler AG zum Jubiläumsfest des Unimog-Club Gaggenau überbrachte Martin Daum, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Daimler Trucks & Buses, selbst Mitglied Nummer 4700 des Clubs. Er stellte dabei fest: Dieser Verein hat keine passiven Mitglieder – er hat Mitglieder, die mit Inbrunst mit dabei sind. Für seinen großartigen Einsatz dankte er dem Unimog-Club Gaggenau e.V. von ganzem Herzen.

    Dann verlieh er einen exklusiven Preis, denn er zeichnete Michael Wessel, der den Unimog-Club Gaggenau e.V. vor 25 Jahren gegründet und 15 Jahre sehr erfolgreich geleitet hatte, mit dem Mercedes-Benz Silver Star Award aus – eine Auszeichnung, die unter der Schirmherrschaft des Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG, Dr. Dieter Zetsche nur einmal jährlich für außergewöhnliche Leistungen für die Marke Mercedes-Benz verliehen wird. Damit wurde auch gewürdigt, dass sich Wessel seit den 1980er Jahre intensiv mit der Geschichte des hiesigen Benzwerks beschäftigt und dazu – und insbesondere zum Unimog – mehrere Bücher veröffentlichte. Hobby und Beruf waren somit für Wessel stets verbunden.

    Ökumenischer Gottesdienst am Sonntagmorgen  Foto: Wessel

    Ein emotionaler Höhepunkt war für viele Festbesucher der ökumenische Gottesdienst unter freiem Himmel  am Sonntagmorgen, den Pfarrer Arno Knebel und Diakon Günter Egger aus Selbach gemeinsam hielten. Der besondere Bezug zum Unimog war immer wieder zu spüren. War doch Günter Egger vor seiner Berufung zum Diakon als Führungskraft im Produktbereich Unimog tätig. Die Besucher des Gottesdienstes hatten Gelegenheit, zuvor Fragen einzureichen. Hier beispielhaft die Antwort auf die Frage, ob denn der Unimog ein Segen sein könne: „Nein, denn der Segen ist stets kostenlos und der Unimog kostet bekanntlich Geld“. Mit einer Fahrzeugsegnung und guten Wünschen für die Heimreise aller Besucher wurde der Gottesdienst abgeschlossen.

    Fahrzeugweihe am Ende des Gottesdienstes – Foto: Wessel

     

    Werner Schmeing stellt das Projekt in Bamako vor –   Foto: Wessel

    Beim Feldgottesdienst des UCG sollte auch eine Brücke geschlagen werden vom Unimog zu Afrika, von dem Universalgerät für die Landwirtschaft hin zur Sicherung der Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln von Menschen, die unserer Hilfe bedürfen. Daher ging die Kollekte an den Verein AFRICATRACK Deutschland e.V.

    Der Katholische Männerorden der Salesianer Don Boscos betreibt in vielen Ländern Missionsschulen für die Jugendarbeit. So auch seit über 60 Jahren in Bamako, der Hauptstadt Malis, eines der ärmsten Länder der Welt. Dort möchten sie das
    Berufsbildungszentrum mit dem Ausbildungsgang Agrartechnik weiter ausbauen. Für den Unterricht und zum Einsatz auf der angegliederten, ca. 40 ha großen Farm werden Landmaschinen benötigt.
    Der Verein AFRICATRACK Deutschland e.V., hat es sich zur Aufgabe gemacht bei der Mechanisierung der Landwirtschaft in Afrika zu helfen. Er wird bei der Beschaffung der gewünschten Geräte mitwirken und deren praktischen Gebrauch vermitteln.
    Auf diese Weise sollte die Kollekte einen Beitrag dazu leisten, für die Afrikaner die Lebensbedingungen im eigenen Land nachhaltig zu verbessern und die Flüchtlingsbewegung sowohl innerhalb Malis als auch nach Europa zu reduzieren.

     

    Merex Unimog
  • 25 Jahre Unimog-Club Gaggenau e.V. – Wir sagen Danke

    Wir bedanken uns für die Unterstützung, ohne die das Jubiläumstreffen 25 Jahre Unimog-Club Gaggenau e.V. nicht möglich gewesen wäre. Es war unser aller Fest, auf das wir in Zukunft hoffentlich alle gerne immer wieder zurückblicken. Bilder, Videos und Impressionen kommen sowohl mit den nächsten Ausgaben des Unimog Heft’l, als auch nach und nach hier.

    Merex Unimog
  • UCG: Gelungener Festauftakt mit vielen Vorführungen

    Einblicke bis zur letzten Schraube

    “Än Unimog muss schaffe, der isch ned zum Rumstehe gmacht worre.” So lautet die Devise eines Teilnehmers am großen Jubiläumsfest zum 25-jährigen Bestehen des Unimog-Club Gaggenau. Drei Tage lang – von Freitag bis Sonntag – steht das Universal-Motor-Gerät, dessen Prototyp 1946 zum ersten Mal auf eigenen Rädern das Gelände erkundete und das ab 1951 in Gaggenau gebaut wurde, im Mittelpunkt.

    Mehr als 500 Teilnehmer mit Fahrzeugen aus fast allen Baureihen und unterschiedlichen Baumustern bis zu den neuesten Produkten aus Wörth sind auf dem Festgelände vertreten. Darunter Alfred Menke vom Unimog Veteranen Club, der nach 1995 zum zweiten Mal mit zwei weiteren “Unimoglern” seinen ebenfalls über 50 Jahre alten U411 auf eigenen Achsen von Münster nach Gaggenau fuhr. Mit Heimfahrt legt er rund 1000 Kilometer zurück.

    Im Außengelände des Unimog-Museums finden täglich Vorführungen aus unterschiedlichen Einsatzzwecken statt. Dazu zählt das Holzrücken mit dem Forstunimog. Dabei fiel am Freitag auch der prägnante Satz eines Teilnehmers zu Beginn dieses Texts. Noch heute ist er im Pfälzer Wald regelmäßig mit seinem Langholzanhänger im Einsatz. Ein anderes Clubmitglied aus dem Nordschwarzwald ist mit seinem kleinen U411 auch noch fleißig unterwegs und zieht die langen Tannen aus dem Wald.

    Weitere Höhepunkte sind die Vorführungen im Testgelände in Ötigheim (mit Busshuttle ab dem Unimog-Museum) und das komplette Zerlegen und wieder Zusammenbauen eines Boehringer-Unimog in der Werkstatt. Rund um Truck und Trial/Rallyesport sind Rennfahrzeuge in Aktion auf dem Gelände des ehemaligen Freibads zu bestaunen. Rennfahrerin Ellen Lohr wird erwartet, die ihr Fahrzeug vorstellt und Fragen beantwortet. Auf dem Platz des FV Bad Rotenfels steht ein Festzelt, in dem die Spiele der Fußball-WM übertragen werden und jeden Abend eine Band für Unterhaltung sorgt.

    Hans-Peter Hegmann im Badischen Tagblatt vom 16. Juni 2018

    Foto: Wessel

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • “Klein Holland” beim Unimog-Fest in Gaggenau

    Mit 60 Unimog kommt beim Jubiläumsfest “25 Jahre Unimog-Club Gaggenau” die mit Abstand größte Gruppe aus Holland. Sie haben für ihren Transport nach Gaggenau sogar zwei Lastwagen so umgebaut, dass sie jeweils drei Unimog transportieren konnten. Darunter drei Rallye-Unimog, die am Wochenende im Einsatz zu sehen sind.

     

    “Hurra, wir sind wieder in Gaggenau!” Einige holländische Fans vor drei Rallye-Unimog

    Besonders attraktiv für Insider ist auch ein großer Unimog 6×6, also mit sechs angetriebenen Rädern. Bereits beim Jubiläumstreffen “50 Jahre Mercedes-Benz Unimog” waren die Holländer mit einem besonders großen Kontingent vertreten. Dabei haben sie meist zwischen 650 und 700 Kilometer zu fahren. “Das ist es uns wieder wert, denn wir sind gerne hier!”, stellte Donald Verdonk, in der Szene als Unimog-Donald bekannt, fest.

    Die weiteste Anreise hatten vermutlich die Italiener, die bereits letzte Woche im Konvoi starteten und heute eintreffen werden.

    Ohne Unimog haben sich Besucher aus den USA, Japan und China angesagt. 555 Unimog und MB-trac waren am Donnerstagmittag angemeldet. Die Leiterin der Geschäftsstelle des Clubs, Beatrice Ehrlich, geht davon aus, dass es am Ende mit den Tagesgästen weit über 600 sein werden. Damit wird es das größte Unimog-Treffen aller Zeiten.

    Voller Optimismus blickt der Vorsitzende des Unimog-Clubs Gaggenau, Rainer Hildebrandt, auf das Wochenende: “Wir sind mit vereinten Kräften auf der Zielgerade. Jetzt muss nur noch das Wetter mitmachen, dann wird es ein tolles Fest für die ganze Familie!”

    Das Festprogramm im Internet: www.unimog-club-gaggenau.de

    Michael Wessel im Badischen Tagblatt vom 15. Juni

    Buch und Bild Unimog Literatur