mikewessel

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  • 1955: UNIMOG-Ratgeber ‘Forestry”

    The customer magazine ‘UNIMOG-Ratgeber’ was a particularly positive example of customer loyalty from 1953 onwards. Special applications of the all-rounder all over the world and attachments were presented.

    As the Unimog was originally developed for agriculture and forestry, it is not surprising that issue 7 from 1955 was dedicated almost exclusively to the topic of ‘Forestry and the timber industry’. But read for yourself:

     

     

    This magazine was also published in German and Spanish.

     

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • 1955: UNIMOG-Ratgeber “Forst”

    UNIMOG-Ratgeber 7. 1955 “Forst”

    Das Kundenmagazin „UNIMOG-Ratgeber“ war ab 1953 ein sehr positives Beispiel für die Kundenbindung. Besondere Einsätze des Alleskönners in aller Welt und Anbaugeräte wurden vorgestellt.

    Da der Unimog ursprünglich für die Land- und Forstwirtschaft entwickelt worden war, wundert es nicht, dass das Heft 7 aus dem Jahr 1955 fast ausschließlich dem Thema „Forstwirtschaft und Holzwirtschaft“ gewidmet wurde. Aber lesen Sie selbst:

     

     

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    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Vor 75 Jahren kam Roland Feix zum Boehringer-Unimog – Roland Feix joined the Boehringer Unimog 75 years ago

    Der erste Unimog-Prospekt von 1948 war schicksalhaft für den Lebensweg von Roland Feix. – The first Unimog brochure from 1948 was fateful for the life of Roland Feix – Foto: Wessel

    English text below

    Vor 75 Jahren fuhr Roland Feix 400 Kilometer mit dem Fahrrad von Marktredwitz in Oberfranken nach Göppingen, weil ihn ein Unimog-Prospekt besonders beeindruckt hatte. Dort angekommen wurde er am 4. Juli per Handschlag vom Leiter des Unimog-Versuchs und des -Kundendienststes, Christian Dietrich, für den Unimog-Bereich der Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer spontan eingestellt. Er begann als Monteur am Unimog mit der Fahrgestell-Endnummer 23, um das Fahrzeug kennenzulernen.

    Nach dieser Einarbeiung in der Montage wurde es die Hauptaufgabe von Roland Feix, den Unimog in Deutschland bekanntzumachen. Gerne erinnert er sich an die Vorführungen in Bayern im Gebiet des erfolgreichen Generalvertreters Henne mit dem genialen Unimog-Verkaufsleiter Otto Seyfried. 150 der 602 bei Boehringer montierten Unimog wurden von Henne-München verkauft.

    Anfang 1951 folgte der Wechsel der Unimog-Mannschaft von Boehringer in Göppingen zu Daimler-Benz in Gaggenau.

    Ein strapaziöses Erlebnis war es, ebenfalls 1951, auf einer Tour durch Europa den Unimog in verschiedenen Ländern bekanntzumachen. In Spanien saß sogar General Franco auf dem Beifahrersitz.

    Zurück in Gaggenau kam 1952 das Angebot von Christian Dietrich, für zwei Monate zusammen mit seinem Kollegen Walter Ahr in Argentinien den Unimog in der Landwirtschaft vorzuführen. Dort wurden unzählige Vorführungen gemacht. Aber auch die dortige Eisenbahngesellschaft und Explorationsfirmen für Erdöl und Erdgas interessierten sich für den Unimog. So wurden aus den geplanten zwei Monaten schließlich zwei Jahre. Bereits 1954 kam Feix für weitere sechs Jahre nach Argentinien – mit Einsätzen auch in Uruguay, Paraguay und Chile. 1960 übersiedelte er für sieben Jahre nach Kolumbien, um von dort Lateinamerika zu betreuen.

    Wieder in Gaggenau wurde er 1967 als Referent für den Export nach Lateinamerika, Spanien und Portugal verantwortlich. Die Gründung des Unimog-Clubs Gaggenau im Mai 1993 war fast zeitgleich mit dem Ausscheiden von Roland Feix aus seinem aktiven Berufsleben im Juli.

    Viele Jahre war er im Vorstand des Clubs als Betreuer der ausländischen Mitglieder tätig. 2008 wurde er beim Ausscheiden aus dem Vorstand zum Ehrenmitglied ernannt. Insbesondere in der Konzeptionsphase des Unimog-Museums brachte er sich mit vielen Ideen, aber auch durch aktive Mitarbeit ein.

    Neben dem Unimog gehört seine Leidenschaft der Fastnacht. Das begann in den 1970er Jahren als Akkordeon-Spieler bei einem Umzug. Ab 1986 organisierte er die Teilnahme seiner Grokage an den Umzügen mit Unimog. Bald war er als Senator verantwortlich für die Ausgestaltung der Halle für die Sitzungen einschließlich Bühnenaufbau.

    Dank des Unimog-Einsatzes in Argentinien lernte Roland Feix in Buenos Aires am Nationalfeiertag 1952 seine aus Wien stammende Musikpädagogin Elisabeth kennen. Schon zwei Jahre später wurde geheiratet. Heute haben sie drei Kinder, sechs Enkel und vier Urenkel.

    “Der Unimog hält jung” gibt Roland Feix immer gerne zur Antwort, wenn er gefragt wird, wie er mit 96 Jahren so fit sein kann – geistig und körperlich. Sein privates Fitness-Programm besteht insbesondere im häufigen strammen Gehen zu Besorgungen in der Stadt oder auch mal ins Unimog-Museum. Dort ist er immer wieder als Führer von Besuchergruppen im Einsatz.

    Übrigens: Dass sich das Eintreten von Roland Feix in den Unimog-Bereich am 4. Juli 2024 zum 75. Mal gejährt hat, ist Peter Winkler, zweiter stellvertretender Leiter der  UCG-Regionalgruppe Göppingen-Stauferland, aufgefallen. Danke!

    Michael Wessel

    Roland Feix joined the Boehringer Unimog 75 years ago

    75 years ago, Roland Feix cycled 400 kilometres from Marktredwitz in Upper Franconia to Göppingen because he had been particularly impressed by a Unimog brochure. When he arrived there on 4 July, he was spontaneously hired by the head of Unimog testing and customer service, Christian Dietrich, for the Unimog division of Maschinenfabrik Gebrüder Boehringer. He started as a fitter on the Unimog with chassis number 23 in order to familiarise himself with the vehicle.

    After this training in assembly, Roland Feix’s main task was to publicise the Unimog in Germany. He fondly remembers the demonstrations in Bavaria in the territory of the successful general agent Henne with the brilliant Unimog sales manager Otto Seyfried. 150 of the 602 Unimogs assembled by Boehringer were sold by Henne-München.

    At the beginning of 1951, the Unimog team moved from Boehringer in Göppingen to Daimler-Benz in Gaggenau.

    It was a gruelling experience, also in 1951, to make the Unimog known in various countries on a tour through Europe. In Spain, even General Franco sat in the passenger seat.

    Back in Gaggenau in 1952, Christian Dietrich was offered the opportunity to demonstrate the Unimog in agriculture for two months in Argentina together with his colleague Walter Ahr. Countless demonstrations were given there. The local railway company and oil and gas exploration companies were also interested in the Unimog. The planned two months eventually turned into two years. In 1954, Feix returned to Argentina for a further six years – with assignments in Uruguay, Paraguay and Chile. In 1960, he moved to Colombia for seven years to look after Latin America from there.

    Back in Gaggenau in 1967, he became responsible for exports to Latin America, Spain and Portugal. The founding of the Unimog Club Gaggenau in May 1993 almost coincided with Roland Feix’s retirement in July.

    For many years, he was a member of the club’s board of directors, looking after the foreign members. In 2008, he was made an honorary member when he retired from the board. He was particularly involved in the conception phase of the Unimog Museum, contributing many ideas as well as active participation.

    In addition to the Unimog, his passion is carnival. This began in the 1970s as an accordion player in a parade. From 1986, he organised the participation of his Grokage in the parades with Unimog. Soon, as a senator, he was responsible for organising the hall for the sessions, including setting up the stage.

    Thanks to the Unimog mission in Argentina, Roland Feix met his music teacher Elisabeth from Vienna in Buenos Aires on the bank holidays in 1952. They married just two years later. Today they have three children, six grandchildren and four great-grandchildren.

    “The Unimog keeps you young,” Roland Feix always likes to say when asked how he can be so fit at the age of 96 – both mentally and physically. His private fitness programme consists in particular of frequent brisk walks to run errands in the city or even to the Unimog Museum. He is always on duty there as a guide for visitor groups.

     

     

    Kindermann Unimog
  • Die Unimog-Gerätehandbücher ab 1955

    Das UNIMOG-Gerätehandbuch Landwirtschaft von 1955 – Foto Michael Wessel

    Geballte Ladung an Informationen

    Zwei Unimog-Gerätehandbücher von 1955

    Zwei Gerätehandbücher von 1955 geben einen Überblick zum Einsatz des Unimog in der Landwirtschaft sowie in der Forstwirtschaft und im Gewerbe

    Deckblatt des UNIMOG-Gerätehandbuchs Landwirtschaft von 1955

    Auf den ersten Blick sieht er unscheinbar aus, der dunkelgrüne Kunststoff-Ordner mit über drei Kilogramm Gewicht. Aber er hat immerhin eine Prägung mit dem Mercedes-Stern und den Schriftzügen UNIMOG und GERÄTEHANDBUCH. Innen wird dann schnell klar, dass es sich um ein geballtes Paket wichtiger Informationen zu den in der Mitte der 1950er Jahre für den Einsatz mit dem Unimog freigegebenen Geräte für die Landwirtschaft handelt. Jedes geprüfte und freigegebene Gerät wir auf einer Doppelseite einheitlich dokumentiert. In einigen Fällen ist noch der passende Prospekt oder die Preisliste beigegeben.

    Die Dokumentation der einzelnen Geräte beginnt auf der Vorderseite bei der Lieferfirma und der Gerätebezeichnung. Dann folgen die Art des Anbaus, der Lieferumfang der Normalausführung und eventueller Sonderausrüstungen, die technischen Daten und die Leistungsdaten sowie der Leistungsbedarf des Geräts bis hin zur eventuellen Betriebsdrehzahl der Zapfwelle. Auf der Rückseite ist zunächst vermerkt, für welche Unimog-Typen die Freigabe erfolgte und welche Sonderausrüstungen er haben muss. Es folgt der Anwendungsbereich und gegebenenfalls die Kombinationsmöglichkeit mir anderen Geräten. Es folgen besondere Hinweise, die insbesondere die Beleuchtung, die Transportgeschwindigkeit und andere Sicherheitsaspekte betreffen. Die Dokumentation schließt mit Hinweisen auf vorhandene Betriebsanleitungen, die Ersatzteilbeschaffung, den Kundendienst sowie eventuelle technische Rundschreiben ab. Was nach heutigen Gesichtspunkten fehlt, sind das Freigabedatum und zumindest ein Kurzzeichen des Verantwortlichen.

    Aus dem Inhaltsverzeichnis der Nachlieferungen wird deutlich, dass es parallel dazu ein Gerätehandbuch für die Forstwirtschaft und das Gewerbe gab. Es soll in einem blauen Kunststoffordner enthalten sein – ist aber dem Autor bisher nicht bekannt.

    Beispiel Mörtl-Mähwerk (zum Vergrößern anklicken):

    Freigabe Vorderseite

    Freigabe Rückseite

    Beigefügter Prospekt mit Vorder- und Rückseite:

     

    Dringende Notwendigkeit der Gerätehandbücher

    Aber was war der Auslöser für dieses außergewöhnliche Werk? Dazu befragte ich im November 2017 Unimog-Pionier Manfred Florus (1924 – 2018), der Mitte der 1950er Jahre Leiter der Unimog-Verkaufsförderung war – also hautnah mit dem Thema befasst. Florus war als Student in Hohenheim bereits bei der allerersten Vorführung mit dabei und erinnerte sich bereits im Band 1 des Buches Geschichten rund um den Unimog: „Im Wintersemester 1946 begann ich als frischgebackener Student in Hohenheim an der Landwirtschaftlichen Hochschule. Und da sah ich auch zum ersten Mal in meinem Leben einen Unimog. Das war im Jahr 1948, und von einer Liebe auf den ersten Blick konnte damals wirklich keine Rede sein. Hätte mir damals jemand prophezeit, ich würde den Rest meines beruflichen Lebens diesem Fahrzeug widmen, so hätte ich sicher laut gelacht. Denn der Unimog, der von Herrn Grass, dem landwirtschaftlichen Berater des Entwicklungsteams rund um Herrn Friedrich, in Hohenheim vorgeführt wurde, machte auf die Professoren und die anwesenden interessierten Studentenschar zunächst überhaupt keinen günstigen Eindruck. Es hätte eine Pflugvorführung werden sollen, die aber verunglückte, da der anmontierte Pflug damals der Zugleistung des Unimog nicht gewachsen war und sich verformte.

    Womit wir beim Thema wären. Florus erinnerte sich, dass es sich bei dieser Vorführung um einen Rohrgrindel-Pflug der Firma Rabe aus dem Bestand der Hochschule handelte. Besonders gute Erfahrungen hatte er dann nach seinem Eintritt bei Boehringer als Vorführer mit Pflügen der Firmen Gebrüder Eberhardt in Ulm – damals der größte Pflughersteller Europas – und der Bayerischen Pflugfabrik in Landsberg gemacht. Selbstverständlich auch mit den dann passenderen Pflügen der Rabewerke in Bad Essen.

    1949 las Manfred Florus am Werkstor von Gebrüder Boehringer in Göppingen: „Arbeitskräfte für den Unimog gesucht!“ Und dann ging alles sehr schnell. Er wurde als Hilfsarbeiter für die Montage eingestellt und begann noch am gleichen Tag mit der Arbeit. Bald wurde er Vorführer und es wurde seine Aufgabe, ein Händlernetzt mit aufzubauen.

    Das Kraftfahrzeug-Bundesamt, so Florus, verlangte Anfang der 1950er Jahre, dass alle beim Unimog zum Einsatz kommenden Geräte zuvor im Kraftfahrzeugbrief eingetragen wurden. Das widersprach dem Grundgedanken des Unimog, denn möglichst viele Wechselgeräte sollten auch spontan zum Einsatz kommen können.

    Unimog-Pionier Manfred Florus (1924 – 2018) beim Studieren des Unimog-Gerätehanbuchs “Landwirtschaftliche Geräte” von 1955 – Foto Michael Wessel

    Den Kontakt von der Unimog-Konstruktion zum Kraftfahrt-Bundesamt pflegte seinerzeit Fritz Lademacher.

    Selbstverständlich mussten die Wechselgeräte der Straßenverkehrsordnung entsprechen. Es galt also, sämtliche Geräte so abzustimmen, dass sie dieser entsprachen. Das betraf insbesondere die Arbeitsbreite. Außerdem mussten sämtliche Gewichte der zulässigen Achslast des jeweiligen Unimog entsprechen.

    Viele Gerätehersteller kamen auf Daimler-Benz zu, um die erforderliche Freigabe zu erhalten. Die Prüfungen erfolgten dann beim Hersteller oder im Werk Gaggenau.

    Zuständigkeiten bei den ersten Gerätehandbüchern

    Innerhalb des Unimog-Vertriebs war Anfang der 1950er Jahre in Verantwortung von Hans Zabel für den Kontakt zu den Herstellern landwirtschaftlicher Geräte ein Herr Schäfer der Ansprechpartner. Er setzte die Ergebnisse der Prüfungen dann auch in die formellen Freigaben um. Da er aus Alzey in der Pfalz stammte, hatte er laut Manfred Florus noch das Gebiet Unimog im Weinbau unter seinen Fittichen.

    Im Entwicklungsbereich war die Verantwortung nach Gerätegruppen aufgeteilt.

    Lademacher: Pflege- und Fronthackgeräte, Bodenbearbeitung

    Planers: Pflanzenschutz

    Hobach: Düngestreuer, Säh- und Pflanzgeräte

    Schleith: Mähwerke

    War die Freigabe erfolgt, war dies ein wichtiges Werbeargument für den Gerätehersteller. Stolz wurden Anwendungen mit dem Unimog in die Prospekte aufgenommen und der Ochsenkopf oder ab 1953 der Mercedes-Stern tauchte dann in den Prospekten auf. War die Gerätefreigabe im Handbuch aufgenommen, so erleichterte sie natürlich dem Verkäufer die Übersicht und sie war somit auch eine wichtige Information im Gespräch mit den Kunden.

    Manche Beschreibungen waren relativ leicht abzufassen. Besonders interessant waren dabei immer wieder die technischen Daten und die Leistungsdaten.

    Die Freigabe bewährte sich auch im Rechtsstreit bei Garantiefällen. Dabei wurde geklärt, ob das Gerät der Beschreibung entsprochen hat und ob es richtig angebaut und genutzt wurde.

    Denn wie heißt es so schön: Erst durch die Anbaugeräte wird der Unimog zum Universal-Motorgerät.

     

    Weitere Dokumentationen der Geräte zum Unimog

    UNIMOG-Fortschritt

    Für die schnelle Orientierung der Mitarbeiter im Unimog-Vertrieb erschien 1959 eine Zusammenstellung aller für den Unimog erprobten Geräte mit dem Titel “Fortschritt”. Darin sind auf 10 Seiten die Geräte aufgeführt, die im Werk Gaggenau erprobt und als brauchbar befunden wurden.

     

    Unimog – Landwirtschaftlicher Geräte

    Ende der 1960er Jahre erschien seitens der Unimog-Konstruktion eine Auflistung “Unimog – Landwirtschaftlicher Geräte” mit einer beigegebenen Anhänger-Geräteliste.

     

    Die Herstellerliste in “UNIMOG Landwirtschaftliche Geräte”

    MB trac  Unimog  Geräte

    Wieder etwa zehn Jahre später erschien ebenfalls seitens der Unimog-Konstruktion ein großer Ringbinder im Querformat mit der Loseblatt-Geräteliste “MB trac Unimog Geräte”. Auch hierin sind allerdings nur die wesentlichen Daten der Geräte enthalten.

     

    Beispielseiten HIAB Ladekran 965:

     

    Geräte-Handbücher

    Sehr informativ und reich bebildert sind die gebundenen Geräte-Handbücher, die von der Unimog-Verkaufsförderung herausgegeben wurden – wie dieses für die Schwere Baureihe im Mai 1992. Es wiegt ein knappes Kilo.

    Zu den meisten Geräten sind Fotos enthalten.

    Dann folgen die wichtigsten Daten und Kontaktinformationen:

    Diese Aufstellung ist natürlich nicht vollständig. Insbesondere fehlen die Informationen zum Gerätehandbuch “Forstwirtschaft und das Gewerbe”. Blückliche Besitzer bitte ich um Kontaktaufnahme unter info@unimog-community.de , um diesen Part ergänzen zu können.

    Michael Wessel

    Anlage:

    Gliederung des Gerätehandbuchs Landwirtschaft von 1955

    Einteilung der landwirtschaftlichen Geräte

    Gruppe I         Bodenbearbeitung

    • Pflüge
    • Kultivatoren
    • Eggen
    • Fräsen
    • Spurlockerer

    Gruppe II        Düngerstreuer

    Gruppe III       Sämaschinen

    Gruppe IV      Pflanz- und Hackmaschinen

    Gruppe V        Pflanzenschutzgeräte

    Gruppe VI      Mähwerke

    Grünfuttersammler

    Getreide-Handablagen

    Gruppe VII     Heuwerbungsgeräte

    Gruppe VIII    Getreide-Erntemaschinen

    • Binder
    • Mähdrescher
    • Mähhäcksler

    Gruppe IX      Hackfrucht-Erntemaschinen

    Gruppe X        Ladegeräte

    Gruppe XI      Pumpen

    Beregnungsanlagen

    Gruppe XII     Weidemelkanlagen

    Gruppe XIII    Weinbaugeräte

    Gruppe XIV    Erdbohrgeräte

    Gruppe XV     Sonstige Geräte

    Gruppe XVI    Sonderausrüstungen

    Henne Unimog
  • Unimog-Pionier Manfred Florus wäre 100 Jahre alt geworden – Unimog pioneer would have been 100 years old

     

    Manfred Florus anläßlich seines 90. Geburtstag 2014. – Manfred Florus on the occasion of his 90th birthday in 2014.  Foto: Michael Wessel

    See English text below

    Unimog-Pionier Manfred Florus wäre 100 Jahre alt geworden

    Ein glücklicher Zufall wollte es, dass Manfred Florus 1949 nach einem enttäuschend verlaufenen Bewerbungsgespräch bei der Württembergischen Warenzentrale in Göppingen an der früheren Werkzeugmaschinenfabrik der Gebrüder Boehringer vorbeikam und auf einem Schild las: „Arbeitskräfte für den UNIMOG gesucht!“ – Dazu erinnerte er sich später weiter: „Ich betrachtete das Schild und überlegte: Boehringer war damals in Göppingen durchaus ein Begriff und mit seinen etwa 900 Mitarbeitern eine recht große Firma – was sprach also dagegen, zumindest einmal in den Hof zu treten? – Dort empfingen mich die Herren Dietrich und Sturm, und ich lernte auch bald deren Sekretärin, Frau Fetzner, kennen. – Jetzt ging alles ganz schnell. Ich wurde als Hilfsarbeiter für die Montage eingestellt, und wie es damals so üblich war, begann ich gleich am nächsten Tag mit der Arbeit.“ Somit der Beginn einer Bilderbuchkarriere.

    Doch noch ein kleiner Blick weiter zurück:

    Manfred Florus wurde am 4. Mai 1924 geboren. Nach einer landwirtschaftlichen Lehre bei Graf von Rechberg in der Nähe von Göppingen studierte er ab 1947 Landtechnik an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Hohenheim. Dort sah der junge Student 1948 zum ersten Mal einen Unimog. Auch daran erinnerte er sich in Band 1 der „Geschichten rund um den Unimog“: „Von Liebe auf den ersten Blick konnte keine Rede sein.

    Hätte mir damals jemand prophezeit, dass ich einmal mein ganzes Berufsleben diesem Fahrzeug widmen würde, hätte ich sicher laut gelacht.“ Das lag wohl auch daran, dass sich der Pflug bei der geplanten Vorführung verformte, weil er den Kräften des Unimog nicht standhalten konnte.“

    Sein Kollege Roland Feix, der bereits den Unimog Nr. 23 mit montiert hatte, empfahl ihm, auch in die Erprobung zu wechseln. Und schon bei den ersten Feldversuchen gelang es Florus, mehreren Bauern einen Unimog zu verkaufen. Sein Talent wurde erkannt und er bekam den Auftrag, in Norddeutschland Vorführungen durchzuführen und Händler für den Unimog zu gewinnen. Ein Riesenerfolg!

    „Vorführen, vorführen und nochmals vorführen“ war auch weiterhin die Aufgabe von Manfred Florus, als er 1951 mit dem Unimog und vielen Kollegen von Göppingen nach Gaggenau umzog. Es gelang ihm wieder, viele Großaufträge, vor allem im Ausland, an Land zu ziehen. 1959 wurde er daher Leiter der Verkaufsförderung und 1966 schließlich Leiter des Unimog-Exports. In dieser Aufgabe pflegte er sehr freundschaftliche Kontakte in alle Welt – auch über seine Pensionierung im Jahr 1989 hinaus. Als Berater machte er 1990 den neuen Leiter des Geschäftsbereichs Unimog, Hans-Jürgen Wischhof, darauf aufmerksam, dass das Belgische Militär über die Beschaffung von Radfahrzeugen diskutiere. Am Ende zäher Verhandlungen konnten 1750 Unimog geliefert werden

    Besonders stolz war Florus auf eine Goldmedaille, die er anlässlich der Olympischen Spiele 1964 in Innsbruck erhielt, da in dem schneearmen Jahr viele Unimog und Mercedes-Lastwagen unter seiner Regie die Winterspiele mit ihren Schneetransporten retteten.

     

    Manfred Florus und sein Sohn Christof Florus, damals Oberbürgermeister der Stadt Gaggenau, bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Stefan Schwaab (Mitte), Vorsitzender des Vereins Unimog-Museum, im Jahr 2012 – Manfred Florus and his son Christof Florus, then Lord Mayor of Gaggenau, at the presentation of the Federal Cross of Merit to Stefan Schwaab, Chairman of the Unimog Museum Association, in 2012  –  Foto: Michael Wessel

    Seiner Universität Hohenheim fühlte er sich stets verbunden. So war er von 1988 bis 2003 der 1. Vorsitzende des Fördervereins deren Deutschen Landwirtschaftsmuseums (DLM) und anschließend bis 2012 Vorsitzender des Kuratoriums. Manfred Florus erhielt 2004 die Gedenkmedaille der Max-Eyth-Gesellschaft „in Würdigung seiner erfolgreichen Aktivitäten zur Förderung des weltweiten Images des Unimog und in Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste um den Erhalt und die Weiterentwicklung des Deutschen Landwirtschaftsmuseums in Stuttgart-Hohenheim“.

    Von seinen Erfahrungen mit dem Unimog und in der Leitung des Fördervereins DLM konnte der Unimog-Club Gaggenau von der Gründung 1993 an profitieren, denn er übernahm bis 2008 die Aufgabe des Zweiten Vorsitzenden. Vieles, was für andre Vorstandskollegen Neuland war, hatte er in Hohenheim schon erlebt und so konnte er diese Erfahrungen einbringen.

    Für die im Unimog-Club Gaggenau entstandene Idee, ein Unimog-Museum zu verwirklichen, übernahm es dann Florus mit seinen Vorstandskollegen Hans-Jürgen Schöpfer und Edwin Westermann in einer Arbeitsgruppe mögliche Standorte zu ermittelten und diese zu bewerteten. Als dann aber Stefan Schwaab stattdessen einen relativ großen Neubau favorisierte, konnte sich Florus mit dieser neuen Idee nicht so recht anfreunden. Aber sein Erfahrungsschatz floss in der Folgezeit dennoch in die Konzeption des Unimog-Museums und in die Ausgestaltung vieler Sonderausstellungen ein. Er konnte eben aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen und blieb daher selten eine Antwort schuldig. Schade, dass er die beispielhaft positive Entwicklung des Museums bis hin zur Erweiterung in 2023 nicht mehr miterleben konnte.

    Manfred Florus war auch ein „Stehaufmännchen“: 2009 galt er kurzzeitig als klinisch tot, nachdem er auf dem Waldfriedhof Gaggenau einen Herzstillstand erlitten hatte. Aber auch zahlreiche Operationen am Knie, an der Hüfte und sogar an der Aorta hat er immer wieder überstanden.

    Manfred Florus starb am 15. April 2018 im Alter von 93 Jahren. Er wäre jetzt 100 Jahre alt geworden. Er bleibt unvergessen.

    Michael Wessel

    Ehrenvorsitzender des Unimog Club Gaggenau e. V.

    weitere Fotos unten

     

    Unimog pioneer Manfred Florus would have been 100 years old

    It was a lucky coincidence that in 1949, after a disappointing job interview at the Württembergische Warenzentrale in Göppingen, Manfred Florus passed the former Boehringer brothers’ machine tool factory and read on a sign: ‘Labour wanted for the UNIMOG!’ – He later recalled: ‘I looked at the sign and thought: Boehringer was well known in Göppingen at the time and was quite a large company with around 900 employees – so what was wrong with at least stepping into the yard once? – Mr Dietrich and Mr Sturm welcomed me there, and I soon got to know their secretary, Mrs Fetzner. – Now everything happened very quickly. I was hired as a labourer for the assembly department and, as was customary at the time, I started work the very next day.’ The start of a picture-book career.

    But let’s take a look further back:

    Manfred Florus was born on 4 May 1924. After an agricultural apprenticeship with Graf von Rechberg near Göppingen, he studied agricultural engineering at the agricultural college in Hohenheim from 1947. It was there in 1948 that the young student saw a Unimog for the first time. He also recalled this in Volume 1 of ‘Stories about the Unimog’: ‘There was no question of love at first sight.

    If someone had told me back then that I would dedicate my entire professional life to this vehicle, I would have laughed out loud.’ This was probably also due to the fact that the plough deformed during the planned demonstration because it could not withstand the forces of the Unimog.’

    His colleague Roland Feix, who had already helped assemble Unimog No. 23, recommended that he also switch to testing. And during the first field trials, Florus succeeded in selling a Unimog to several farmers. His talent was recognised and he was commissioned to carry out demonstrations in northern Germany and win over dealers for the Unimog. A huge success!

    ‘Demonstrate, demonstrate and demonstrate again’ continued to be Manfred Florus’ task when he moved with the Unimog and many colleagues from Göppingen to Gaggenau in 1951. He again succeeded in landing many large orders, especially abroad. In 1959, he became Head of Sales Promotion and finally Head of Unimog Export in 1966. In this role, he maintained very friendly contacts all over the world – even after his retirement in 1989. As a consultant, he drew the attention of the new head of the Unimog division, Hans-Jürgen Wischhof, in 1990 to the fact that the Belgian military was discussing the procurement of wheeled vehicles. At the end of tough negotiations, 1750 Unimogs were delivered

    Florus was particularly proud of a gold medal he received on the occasion of the 1964 Olympic Games in Innsbruck, as many Unimog and Mercedes lorries saved the Winter Games with their snow transports under his direction in that snow-poor year.

    He always felt connected to the University of Hohenheim. From 1988 to 2003, he was the first Chairman of the Association for the Promotion of the German Agricultural Museum (DLM) and subsequently Chairman of the Board of Trustees until 2012. Manfred Florus received the Max Eyth Society’s commemorative medal in 2004 ‘in honour of his successful activities to promote the global image of the Unimog and in recognition of his extraordinary services to the preservation and further development of the German Agricultural Museum in Stuttgart-Hohenheim’.

    The Unimog Club Gaggenau was able to benefit from his experience with the Unimog and in the management of the DLM support organisation right from its foundation, as he took on the role of Second Chairman until 2008. He had already experienced many things in Hohenheim that were uncharted territory for other board colleagues and was therefore able to contribute this experience.

    When the Unimog Club Gaggenau came up with the idea of realising a Unimog museum, Florus and his fellow board members Hans-Jürgen Schöpfer and Edwin Westermann took on the task of identifying and evaluating possible locations in a working group. However, when Stefan Schwaab favoured a relatively large new building instead, Florus could not quite get to grips with this new idea. However, his wealth of experience subsequently flowed into the design of the Unimog Museum and the organisation of many special exhibitions. He was able to draw on a wealth of experience and therefore rarely failed to provide an answer. It is a pity that he was no longer able to witness the exemplary positive development of the museum up to its expansion in 2023.

    Manfred Florus was also a ‘stand-up man’: in 2009, he was briefly considered clinically dead after suffering a cardiac arrest in the Gaggenau forest cemetery. However, he also repeatedly survived numerous operations on his knee, hip and even his aorta.

    Manfred Florus died on 15 April 2018 at the age of 93. He would have been 100 years old now. He remains unforgotten.

    Michael Wessel

    Honorary Chairman of the Unimog Club Gaggenau e. V.

    Zur Erinnerung noch einige Fotos / A few photos as a reminder

     

    Manfred Florus 1950 im Fabrikhof von Gebrüder Boehringer in Göppingen mit einem Unimog 70200 mit Pflug. – Manfred Florus in 1950 in the factory yard of Gebrüder Boehringer in Göppingen with a Unimog 70200 with plough. Foto Daimler Truck

     

    Manfred Florus schaut 1950 in das kleine Unimog-Büro bei Gebr. Boehringer in Göppingen mit der Sekretärin Margot Fetzner und dem Meister Hans Esenwein.  – Manfred Florus looks into the small Unimog office at Gebr. Boehringer in Göppingen with secretary Margot Fetzner and foreman Hans Esenwein in 1950. Foto privat

     

    Manfred Florus in einem Gaggenauer Unimog-Prospekt von 1951. – Manfred Florus in einem Gaggenauer Unimog-Prospekt von 1951

     

    Manfred Florus um 1952 als “Feuerwehrmann” auf einem Werbefoto. – Manfred Florus around 1952 as a ‘fireman’ in an advertising photo

     

    Manfred Florus als Vorführer mit Unimog 2010 und Mörtl-Mähwerker Anfang der 1950er Jahre  –  Manfred Florus as demonstrator with Unimog 2010 and Mörtl mower in the early 1950s. Foto Daimler Truck

     

    Manfred Florus bei einer Vorführung in Island 1956  –  Manfred Florus at a demonstration in Iceland in 1956. Foto Daimler Truck

     

    Manfred Florus 2009 als Experte bei einer Fachtagung zum MB-trac im Unimog-Museum – Manfred Florus as an expert at a symposium on the MB-trac at the Unimog Museum in 2009. Foto Michael Wessel

     

    Auch sie sind leider nicht mehr unter uns: Heinz Schnepf (links), langjähriges Vorstandsmitglied des Unimog-Club Gaggenau und Dr. Klaus Herrmann, langjähriger Leiter des Deutschen Landwirtschaftsmuseums Hohenheim anlässlich des 90. Geburtstags von Manfred Florus  –  Unfortunately, they are also no longer with us: Heinz Schnepf (left), long-time board member of the Unimog Club Gaggenau and Dr Klaus Herrmann, long-time director of the German Agricultural Museum in Hohenheim on the occasion of Manfred Florus’ 90th birthday. Foto Michael Wessel

     

    Manfred Florus um 2015 beim Studieren eines Handbuchs aus dem Jahr 1955 mit vom Werk geprüften und freigegebenen Anbaugeräten für den Unimog. – Manfred Florus around 2015 studying a manual from 1955 with factory-tested and approved attachments for the Unimog. – Foto Michael Wessel

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Tischeisenbahn trifft Unimog

    Die ersten 602 Serien-Unimog wurden bei Gebrüder Boehringer in Göppingen gebaut. Märklin-Eisenbahnen kommen heute noch aus dieser Stadt. – The first 602 series Unimogs were built by Gebrüder Boehringer in Göppingen. Märklin trains still come from this town today.

    Große Begeisterung beim 16. Treffen der Fahrgemeinschaft Tischeisenbahn im Unimog-Museum Gaggenau

    Am letzten Februar-Wochenende 2024 war das Unimog-Museum in Gaggenau wieder das Mekka vieler Tischeisenbahn-Freunde aus ganz Europa, denn sie pilgerten zu einer Ausstellung der besonderen Art: Nach dem Motto “alles was auf Tischen fahren kann” sahen Besucher wieder ratternde Blechbahnen und alte Loks in Aktion. Vorgeführt wurden sie von der Fahrgemeinschaft Tischeisenbahn, einer Gruppe bekannter Sammler aus der gesamten Bundesrepublik und dem angrenzenden Ausland. Inzwischen ist es die größte Ausstellung dieser Art auf dem europäischen Festland.

    Aussteller, die bereits mehrmals mit dabei waren, zeigten sich begeistert von der „großzügigen“ Erweiterung des Museums. War doch die inzwischen international etablierte Schau ihrer Anlagen an die räumlichen Grenzen gestoßen, weshalb es eng zu ging und einige Aussteller bereits seit ein paar Jahren auf die weniger frequentierte Empore ausweichen mussten. Der wieder weiter gestiegene Andrang mit am Ende über 1500 Besuchern an den beiden Tagen konnte dadurch „spielend“ bewältigt werden.

    Auf dem Tisch fuhren Eisenbahnen – auf dem Display Unimog. – Trains were running on the table – Unimogs on the display.

    Die Besucher kamen aus dem Staunen nicht heraus: Es ratterte und qualmte wieder überall. Und das auf 30 Anlagen, davon sogar Raritäten aus Kaisers Zeiten, Märklin Anlagen der Spurweite H0 mit seltenem Zubehör und seltene Spur 0 Anlagen verschiedener Hersteller und Epochen. Erstmals überhaupt auf einer Ausstellung präsentiert: Eine große Spur 0 Anlage des mittlerweile verschwundenen ostdeutschen Herstellers Cabo (Carl Bochmann, Dresden). Die umfassende Sammlung darf als Sensation bezeichnet werden – die Sammler waren begeistert und es kamen danach Zuschriften bis aus den USA. Auf einer Spur 1 Anlage wurden 100-jährige Züge von Bing, Carette und Märklin mit Uhrwerk, Dampf und Strom betrieben.

    Miniaturbahnen vor Kraftprotzen – Miniature railways in front of powerhouses

    Besonders die mit Spiritus angeheizten Loks aus der Kaiserzeit und den 30iger Jahren sind eine seltene Attraktion. Diese Art des Echtdampfbetriebes musealer Modelle aus Weißblech wird nur noch selten und von einer sehr kleinen Sammlergemeinde präsentiert. Auf einer Sechs-Meter Schauanlage mit „fliegend ausgelegten Gleisen“ zeigten Umbauspezialisten, mit welchem handwerklichen Geschick sie neue und einmalige Sondermodelle schaffen. Traditionell dabei waren zwei im Hause Märklin gebaute automatisch betriebene Anlagen, die in den 50er-Jahren in der Vorweihnachtszeit die Schaufenster großer Spielwarengeschäfte zierten.

    Neben nostalgischen Eisenbahnen verschiedener Spurweiten und Hersteller wurden aber auch andere Spielzeugraritäten in Aktion vorgeführt. So konnten die Besucher eine O-Bus Anlage in Betrieb sehen. Diese Fahrzeuge haben die damaligen Oberleitungs-Busse als Vorbild, welche in Städten wie beispielsweise Baden-Baden den elektrischen Nahverkehr bewältigten.

    Hagen von Ortlofff (rotes Armband) präsentierte besondere Schätze. – Hagen von Ortlofff (red wristband) presented special treasures

    Unter den Ausstellern war auch in diesem Jahr wieder der frühere deutsche Fernsehmoderator Hagen von Ortloff, der Erfinder und Moderator der SWR-Kultreihe „Eisenbahn-Romantik“. Der Fachmann stellte fest: „Ich bin wieder begeistert von der Qualität des Angebots und der versammelten Kompetenz an Bahn und Spielzeug. Das ist schier unglaublich. Die Veranstaltung hat sich inzwischen in der Szene etabliert. Das Publikum ist von Mal zu Mal internationaler geworden.“ – Er zeigte bei seiner fünften Ausstellungsbeteiligung diesmal eine frühe Schweizer WESA-Bahn mit einer Spurweite von 13 mm, die in den 1950er und 1960er Jahren als die kleinste serienmäßige Modelleisenbahn der Welt propagiert wurde. Aber sogar nur zehn Millimeter betrug die Breite der Geleise einer Mignonbahn von Staiger aus St. Georgen, die dort von 1947 bis 1952 produziert wurde. Die ersten Packungen mit Zügen waren noch im Auftrag der Französischen Militärregierung gefertigt worden. Für Hagen von Ortloff bot die Ausstellung natürlich auch viel Gelegenheit, Interviews für seinen YouTube-Kanal www.youtube.com/@hagenvonortloff4816 zu führen. Sehr interessante Links zu diesen Videos auf YouTube folgen im Anschluss an diesen Bericht. Unbedingt anschauen!

    Dr. Rainer Walz (links) und Professor Manuel Pipa verbindet durch die Tischeisenbahn eine langjährige Freundschaft. – Dr Rainer Walz (left) and Professor Manuel Pipa have a long-standing friendship through the table railway

    Seit der ersten Ausstellung mit dabei war auch Professor Manuel Pipa aus Portugal, der als internationale Koryphäe auf dem Gebiet der Modelleisenbahnen gilt.

    Alexander Mäling stellt einem Besucher die Anlage vor, die er gemeinsam mit Thomas Reinholz aufgebaut hat. – Alexander Mähling presents the system that he built together with Thomas Reinholz.

    Mit einem Gemeinschaftsprojekt waren die Eisenbahnfreunde Alexander Mäling und Thomas Reinholz von Trier angereist. Bei den letzten Ausstellungen fanden sie noch auf der Empore Platz und so waren sie glücklich und sehr zufrieden, jetzt mittendrin ihre zwölf Meter lange Anlage präsentieren zu können. „Jede einzelne Anlage kommt nun zur Geltung. Und das in einem solch reizvollen Umfeld! Das ist Top!“ beurteilte Alexander Mähling die neue Situation.

    Jeder Handgriff wurde kritisch beobachtet …   –  Every move was critically observed …

     

    … und die Fotografen kamen voll auf ihre Kosten.  –  … and the photographers got their money’s worth.

    Peter Berg, der Sprecher der Gruppe Tischeisenbahn, resümiert: „Nach einem Jahr Pause war ich natürlich gespannt auf die neue Situation mit doppelt so großer Ausstellungfläche im erweiterten Museum. Meine Erwartungen wurden übertroffen. – Aber auch meine Kollegen hatten sich wieder ins Zeug gelegt! Das ist ja auch das Interessante an dieser Ausstellung im Unimog-Museum, dass immer wieder auch neue Exponate gezeigt werden. Besonders beeindruckend ist die Zusammenarbeit und der Teamgeist unter den Ausstellern, von denen viele mittlerweile auch abseits der Veranstaltungen zusammenkommen und eng befreundet sind. Auch die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen im Museum war wieder sehr angenehm.“ 

     

    Peter Berg beim Anheizen seiner Spur 1 Echtdampflok “Flying Scotsman” von Märklin – Mit beigem Pullover im Hintergrund Peter Roster aus Gernsbach, der viele Jahre für das Museum der Ansprechpartner vor Ort war.       Foto Ingo Frerichs    –  Peter Berg firing up his Märklin gauge 1 life steam locomotive “Flying Scotsman” – With beige jumper in the background Peter Roster from Gernsbach, who was the local contact for the museum for many years.

    Peter Berg präsentierte eine besondere Rarität: eine Spur 1 Echtdampflok „Flying Scotsman“ von Märklin mit passenden Wagen. Ein echter Riesenbomber und etwa 100 Jahre alt. Peter Berg dazu: “Es gibt nur sehr wenige Vorführungen, wo man musealen Echtdampf sehen kann. Diesen Zug habe ich so komplett bisher nur beim mir in der Sammlung laufen sehen.”

    Mehrere Händler hatten ein breit gefächertes Angebot von Raritäten bis zum Schnäppchen. – Several dealers had a wide range of products on offer, from rarities to bargains.

    Das bestätigt auch Sarah Kraft, die Geschäftsführerin des Unimog Museums, denn sie stellt fest: „Das Tischeisenbahn-Wochenende hat sich seit vielen Jahren als festes Event im Veranstaltungskalender des Unimog-Museums etabliert. Die Zusammenarbeit mit der Fahrgemeinschaft Tischeisenbahn ist immer sehr gut und wertschätzend. Neben den eingefleischten Eisenbahn-Sammlern lockt die Veranstaltung auch sehr viele Familien mit Kindern an. Ich freue mich immer sehr über zahlreiche Großeltern, die mit Ihren Enkeln ins Museum kommen und beim Anblick der historischen Bahnen an ihre eigene Kindheit erinnert werden.“

    Ein interessantes Angebot für die Kinder zum Mitspielen. – An interesting offer for the children to play along with.

    Stefan Schwaab, der Vorsitzende des Vereins Unimog-Museum, war natürlich glücklich über die überaus positive Resonanz von den Ausstellern und Besuchern: „Jetzt konnte auch eine bessere Verbindung von den gezeigten Anlagen zu unseren Unimog und MB-trac hergestellt werden. Ein rundum schönes Wochenende! Auch den vielen Helferinnen und Helfern, denen ich besonders danken möchte, hat es offensichtlich Spaß gemacht.“

    Rückschau

    Bereits kurz nach Eröffnung des Unimog-Museums im Jahr 2006 überraschte die damalige Geschäftsführerin, Christina Palma Diaz, den Vorstand des Museumsvereins und einige ehrenamtliche Helfer mit der Nachricht, dass eine Gruppe von Tischeisenbahnfreunden gerne ihre Schätze im Museum präsentieren würden. Christina Palma Diaz, die seit Mai 2023 Direktorin der Baiersbronn Touristik ist, erinnert sich: „Ich musste mir zuvor erst einmal vom Sprecher der Gruppe, Peter Berg, sagen lassen, worum es sich handelt. Voller Begeisterung wurde mir erklärt, dass dabei Eisenbahn-Raritäten, die sonst bestenfalls hinter Glas zu sehen sind, in Bewegung bewundert werden können. Bereits nach der ersten noch kleinen aber sehr feinen Ausstellung war klar, dass es eine Fortsetzung geben wird. Und so freue ich mich heute in meiner neuen Aufgabe als Tourismusdirektorin in Baiersbronn, zu der auch die touristische Vermarktung des Murgtals zählt, dass sich das Unimog-Museum zu einem touristischen Leuchtturm entwickelt hat und dass dabei diese mustergültige Ausstellung Jahr für Jahr viele Besucher in unser reizvolles Tal führt.“

    Jetzt schon vormerken: Die nächste Ausstellung der Fahrgemeinschaft Tischeisenbahn ist am 15. und 16. Februar 2025.

    Text und Fotos Michael Wessel

    Das Treffen bot viel Gelegenheit zum Fachsimpeln. – The meeting offered plenty of opportunity to talk shop.

    Tischeisenbahn im Internet / Table railway on the Internet:

    www.tischeisenbahn.de/    

    Mehr zu Hagen von Ortloff und zur SWR-Kultreihe Eisenbahn-Romantik:

     Der Eisenbahn-Romantiker Hagen von Ortloff – ein Portrait – Eisenbahn-Romantik – TV (swrfernsehen.de)

    Viel Freude an den Videos, die Hagen von Ortloff für seinen YouTube-Kanälen über das 16. Treffen der Tischeisenbahn-Freunde im Unimog-Museum veröffentlicht hat:

    https://youtu.be/N-rSv8BVTO4?si=nNkJMPfTtnCsOO9v
    Rundgang 1. Tag

    https://youtu.be/obqboiaKvtc?si=zL0Hc1fahNvg3LPH
    Rundgang 2. Tag

    https://youtu.be/MoMcOtBaX4U?si=bbZ8Cwh_3W6Mm0pD
    Arnold Rapido

    https://youtu.be/QkGUCC4AbDA?si=-tlDAvqbnd3SFMl8
    WESA

    https://youtu.be/07UzEUKjqvE?si=Ll_67rRwujhBfMV7
    Diestler

    https://youtu.be/OaOoTBi9xB4?si=gTaACRuAXUT4n00l
    Raritäten Cabinett

    https://youtu.be/0jUU5aoviS0?si=oEptq-gzihmjk8pF
    Trix Kugelbahn

    https://youtu.be/a0bgQbpyTRk?si=ofcXr3fbjIvPnEU_
    Cabo

    https://youtu.be/nR7czHJ0cG4?si=4DZCRv53Qkqt21GD
    Familie Vester

    https://youtu.be/3ODeYByEumE?si=zVAnVt-ukIP1wyKZ
    Abschlussrundgang

    Herzlichen Dank an Hagen von Ortloff, dass er durch seine Videos einen besonders interessanten Rückblick auf die Veranstaltung ermöglicht. 

    Table railway meets Unimog

    Great enthusiasm at the 16th meeting of the table railway community at the Unimog Museum in Gaggenau

    On the last weekend of February 2024, the Unimog Museum in Gaggenau was once again the Mecca for many table railway enthusiasts from all over Europe, as they made a pilgrimage to an exhibition of a special kind: under the motto “anything that can run on tables”, visitors once again saw rattling tin trains and old locomotives in action. They were presented by the Fahrgemeinschaft Tischeisenbahn, a group of well-known collectors from all over Germany and neighbouring countries. It is now the largest exhibition of its kind on the European mainland.

    Exhibitors who have already participated several times were enthusiastic about the “generous” expansion of the museum. After all, the now internationally established show of their installations had reached its spatial limits, which is why space was tight and some exhibitors had to move to the less frequented gallery a few years ago. As a result, it was possible to cope with the increased number of visitors, with over 1500 visitors over the two days.

    The visitors couldn’t help but be amazed: it was rattling and smoking everywhere again. And that on 30 layouts, including rarities from the days of the Kaiser, Märklin H0 gauge layouts with rare accessories and rare 0 gauge layouts from various manufacturers and eras. Presented for the first time ever at an exhibition: A large 0-gauge layout from the now disappeared East German manufacturer Cabo (Carl Bochmann, Dresden). The comprehensive collection can be described as a sensation – the collectors were enthusiastic and letters were received from as far away as the USA. On a 1-gauge layout, 100-year-old trains from Bing, Carette and Märklin were operated with clockwork, steam and electricity.

    The spirit-fuelled locomotives from the imperial era and the 1930s are a particularly rare attraction. This type of real steam operation of museum models made of tinplate is only rarely presented and by a very small community of collectors. On a six-metre display layout with “flying tracks”, conversion specialists demonstrated the skill with which they create new and unique special models. Two automatically operated Märklin-built layouts, which used to adorn the shop windows of large toy shops in the run-up to Christmas in the 1950s, were a traditional feature.

    In addition to nostalgic railways of various gauges and manufacturers, other toy rarities were also presented in action. For example, visitors were able to see a trolleybus system in operation. These vehicles were modelled on the trolleybuses of the time, which provided local electric transport in cities such as Baden-Baden.

    Among the exhibitors this year was once again the former German television presenter Hagen von Ortloff, the inventor and presenter of the SWR cult series “Eisenbahn-Romantik”. The expert stated: “I am once again impressed by the quality of the range on offer and the combined railway and toy expertise. It’s almost unbelievable. The event has now established itself in the scene. The audience has become more international every time.” – This time, at his fifth participation in the exhibition, he showed an early Swiss WESA railway with a track gauge of 13 mm, which was promoted in the 1950s and 1960s as the smallest mass-produced model railway in the world. But the tracks of a Staiger mignon railway from St. Georgen, which was produced there from 1947 to 1952, were only ten millimetres wide. The first packs of trains were manufactured on behalf of the French military government. For Hagen von Ortloff, the exhibition naturally also offered plenty of opportunity to conduct interviews for his YouTube channel www.youtube.com/@hagenvonortloff4816. Very interesting links to these videos on YouTube follow this report. Be sure to watch them!

    Professor Manuel Pipa from Portugal, who is regarded as an international luminary in the field of model railways, has also been involved since the first exhibition.

    Railway enthusiasts Alexander Mäling and Thomas Reinholz had travelled from Trier with a joint project. At the last exhibitions, they still had space in the gallery, so they were happy and very satisfied to be able to present their twelve-metre-long layout right in the middle. “Every single layout is now shown to its best advantage. And in such an attractive setting! That’s great!” was Alexander Mähling’s assessment of the new situation.

    Peter Berg, spokesman for the table railway group, sums up: “After a year’s break, I was naturally excited about the new situation with twice as much exhibition space in the expanded museum. My expectations were exceeded. – But my colleagues had also worked hard again! That’s the interesting thing about this exhibition in the Unimog Museum, that new exhibits are always on show. The co-operation and team spirit among the exhibitors is particularly impressive, many of whom now also come together outside of the events and are close friends. The cooperation with the people in charge at the museum was also very pleasant again.”

    Peter Berg presented a special rarity: a gauge 1 real steam locomotive “Flying Scotsman” from Märklin with matching carriages. A real giant bomber and around 100 years old. Peter Berg commented: “There are very few demonstrations where you can see museum-quality real steam. I’ve only ever seen this train running so completely in my collection.”

    This is also confirmed by Sarah Kraft, Managing Director of the Unimog Museum, who states: “The table railway weekend has established itself as a fixed event in the Unimog Museum’s calendar of events for many years. The cooperation with the table railway car pool is always very good and appreciative. In addition to the die-hard railway collectors, the event also attracts many families with children. I’m always delighted to see so many grandparents who come to the museum with their grandchildren and are reminded of their own childhood when they see the historic trains.”

    Stefan Schwaab, Chairman of the Unimog Museum Association, was naturally delighted with the extremely positive response from exhibitors and visitors: “Now we were able to establish a better connection between the exhibited machines and our Unimog and MB-trac. A great weekend all round! The many helpers, whom I would particularly like to thank, obviously enjoyed it too.”

    Review

    Shortly after the Unimog Museum opened in 2006, the then Managing Director, Christina Palma Diaz, surprised the board of the museum association and some volunteers with the news that a group of table railway enthusiasts would like to present their treasures in the museum. Christina Palma Diaz, who has been Director of Baiersbronn Touristik since May 2023, recalls: “I first had to ask the group’s spokesperson, Peter Berg, what it was all about. He enthusiastically explained to me that railway rarities, which can otherwise only be seen behind glass at best, could be admired in motion. Even after the first small but very fine exhibition, it was clear that there would be a sequel. And so today, in my new role as tourism director in Baiersbronn, which also includes the tourist marketing of the Murg Valley, I am delighted that the Unimog Museum has developed into a tourist beacon and that this exemplary exhibition attracts many visitors to our charming valley year after year.”

    Make a note now: The next exhibition of the Friends of the Table Railway is on 15 and 16 February 2025.

    Text and photos Michael Wessel

     

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • 2025: Unimog-Hotel in Gaggenau

     

    Mir schwant etwas! Eventuell schon 2025 können hier Unimog-Fans übernachten.  – I have a feeling! Unimog fans may be able to spend the night here as early as 2025. Foto Michael Wessel

    See English text below:

    Eventuell bereits Ende 2025: Unimog-Hotel in Gaggenau

    Eine komplette Etage für Unimog- und MB-trac-Fans

    Im Zentrum von Gaggenau steht in bester Lage das Parkhotel, das durch seine besondere Architektur, ein Dreiecksbau, auffällt. Gestaltet wurde es Anfang der 1980er Jahre durch den Schweizer Star-Architekten Professor Justus Dahinden. Aber bereits seit 18 Jahren steht dieses viergeschossige Haus leer. Jetzt besteht die berechtigte Hoffnung, dass es im Laufe des Jahres 2025 wieder mit Leben erfüllt wird.

    Der Grund zur Hoffnung: Die Stadt Gaggenau hat das Gebäude erworben und wird mit der Lebenshilfe eine gemeinnützige Betreibergesellschaft für ein Inklusionshotel gründen. Eine Etage werden daher die  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Einschränkung bewohnen. Und das Besondere für die Unimog-Szene wird es sein, dass in Zusammenarbeit mit dem Unimog-Museum Gaggenau unter anderem die komplette vierte Etage mit Unimog-Zimmern gestaltet wird. Das fängt dann bei der Zimmernummer – zum Beispiel 411 – an und geht über die Bettwäsche, das Mobiliar und die Wandgestaltung mit entsprechenden Motiven weiter. Vermutlich wird das größte Themenzimmer dem MB-trac 1800 intercooler vorbehalten. Beim großen Unimog 2450 L 6×6 könnte 6×6 zu hohe Erwartungen hervorrufen. Bei der Ausstattung der Flure und Räume wird sicherlich der Phantasie freien Lauf gelassen. Denkbar ist auch, dass im Restaurant deutlich wird: „Gaggenau ist Unimog und Unimog ist Gaggenau!“.

    Es schläft sich gut in Bettwäsche mit Unimog-Motiven! – Sleep well in bed linen with Unimog motifs!

    Die früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden im Januar zur Besichtigung ihrer ehemaligen Arbeitsstelle eingeladen. Dabei ließen es sich Oberbürgermeister Michael Pfeiffer und der Vorsitzende der Lebenshilfe Kreisvereinigung Rastatt/Murgtal, Professor Dr. Rupert Felder, nicht nehmen, die Gruppen selbst zu führen. Die Besucher waren verblüfft, in welch gutem Zustand sich im Innern das Hotel und somit auch die einzelnen Zimmer befanden.

    Mit dabei war auch Silke Kühn, die dort 1983, also gleich bei der Eröffnung, eine Ausbildung zur Hotelfachfrau begann. Viele Erinnerungen kamen bei ihr hoch. Dies besonders an einem Becken, in dem früher lebende Forellen vorgehalten wurden. Sie dachte wieder daran, dass sie eine Forelle mit dem Kescher herausholen musste, die ihr dann im Fahrstuhl aus dem Netz sprang. Aber der Fisch landete dann doch noch „fangfrisch“ auf einem Teller. Nicht immer einfach war es natürlich für sie, die ehemaligen Kolleginnen und Kollegen wieder zu erkennen. Rund vier Jahrzehnte waren schließlich zwischenzeitlich vergangen. Einer sagte: „Stelle dir vor, ich hätte eine Kochmütze auf! Vielleicht fällt dann der Groschen?“. Später war Silke Kühn übrigens viele Jahre bei Buch&Bild beschäftigt und verschickte Unimog-Literatur in alle Welt.

    Die Partnerschaft mit dem Unimog-Museum bringt sicher Gewinn für beide Seiten, denn dann können Museumsgästen endlich mehr Zimmer zur Übernachtung in Gaggenau angeboten werden. Denkbar sind auch touristische Angebotspakete zum Beispiel in Verbindung mit den begehrten Unimog-Fahrertrainings.

    Mehr zum Unimog-Museum: www.unimog-museum.com

    Michael Wessel

    Da lacht das Herz des Unimog-Fans! – The Unimog fan’s heart will smile!

    Possibly as early as the end of 2025: Unimog Hotel in Gaggenau

    A complete floor for Unimog and MB-trac fans

    The Parkhotel is in a prime location in the centre of Gaggenau and stands out due to its special architecture, a triangular building. It was designed in the early 1980s by the Swiss star architect Professor Justus Dahinden. However, this four-storey building has been empty for 18 years. Now there is great hope that it will be filled with life again in the course of 2025.

    The reason for hope: the city of Gaggenau has acquired the building and will establish a non-profit operating company for an inclusive hotel together with Lebenshilfe. One floor will therefore be occupied by employees with disabilities. And the special thing for the Unimog scene will be that, in collaboration with the Unimog Museum Gaggenau, the entire fourth floor will be designed with Unimog rooms, among other things. This starts with the room number – for example 411 – and continues with the bed linen, furniture and wall design with corresponding motifs. The largest themed room will probably be reserved for the MB-trac 1800 intercooler. With the large Unimog 2450 L 6×6, 6×6 could raise expectations too high. Imagination will certainly be given free rein when it comes to furnishing the corridors and rooms. It is also conceivable that the restaurant will emphasise: “Gaggenau is Unimog and Unimog is Gaggenau!”.

    The former employees were invited to visit their former workplace in January. The Mayor of Gaggenau, Michael Pfeiffer, and the Chairman of Lebenshilfe Kreisvereinigung Rastatt/Murgtal, Professor Dr Rupert Felder, took the opportunity to guide the groups themselves. The visitors were amazed at the good condition of the hotel interior and the individual rooms.

    Silke Kühn, who began her training as a hotel manageress there in 1983, when the hotel opened, was also there. Many memories came back to her. This was particularly true of a tank in which live trout used to be kept. She thought back to when she had to pull out a trout with a landing net, which then jumped out of the net in the lift. But the fish ended up “freshly caught” on a plate after all. Of course, it was not always easy for her to recognise her former colleagues. After all, around four decades had passed in the meantime. One of them said: “Imagine if I had a chef’s hat on! Maybe then the penny would drop?”. Silke Kühn later worked at Buch&Bild for many years and sent Unimog literature all over the world.

    The partnership with the Unimog Museum will certainly benefit both sides, as museum guests can finally be offered more rooms for overnight stays in Gaggenau. Tourist packages are also conceivable, for example in conjunction with the popular Unimog driver training courses.

    More about the Unimog Museum: www.unimog-museum.com

    Michael Wessel

     

     

     

    Schüssler Unimog
  • Wer kennt fehlende Baumuster beim Unimog 411? – Who knows of missing patterns on the Unimog 411?

     

     

     

     

     

     

     

     

    Bei diesen beiden 411ern ist das Baumuster bekannt. Nur bei 18 von fast 40.000 Fahrzeugen wird noch das Baumuster gesucht. –             The model of these two 411s is known. The model is still being sought for only 18 of almost 40,000 vehicles. 

    Fotos Claudio Lazzarini

    See English text below

    Bisher hatten wir keinen Erfolg. Daher diesen Beitrag nochmals:

    Claudio Lazzarini ist Leiter des Kuratoriums des Unimog-Museums und als Vorstandsmitglied des Unimog-Club Gaggenau dort verantwortlich für die Finanzen und die Mitgliederentwicklung. Ebenfalls mit großem Engagement baut er das Club-Archiv weiter auf.

    In akribischer Kleinarbeit hat er jetzt anhand der Ablieferbücher des Unimog-Vertriebs für die von 1956 bis 1974 produzierten Unimog 411 eine Dokumentation der einzelnen Baumuster zusammengestellt. Für 39.562 Fahrzeuge konnte er die Baumuster von 411.110 bis 411.120 ermitteln. Bei lediglich 18 ist nur bekannt, dass es sich um einen Unimog 411b oder 411c handelt. Diese Lücken gibt es insbesondere bei dem Jahrgang 1963. Eine Lücke ist bei 1964 und drei finden sich bei 1965.  

    Daher die große Bitte von Claudio Lazzarini: Wer einen Unimog 411 mit Baujahr 1963 bis 1965 hat, sollte in den Papiern nachsehen, ob es sich um eines der gesuchten Fahrzeuge handelt.

    Gesucht werden die Baumuster zu:

    1963  –  411b: Fahrgestell-Endnummern: 024741, 024748, 024760, 024767, 024798, 024820, 025066, 025180, 025190, 025309, 025313, 025456, 025531, 025638

    1964  –  411b: Fahrgestell-Endnummer: 026731

    1965   – 411c: Fahrgestell-Endnummern: 030342, 030936, 031452

    Es wäre sehr schön, wenn es auf diesem Wege gelingt, einige Lücken zu schließen. Jede Meldung ist wertvoll!

    Die Erfolgsmeldungen bitte an Claudio.Lazzarini@unimog-club-gaggenau.de

    Michael Wessel

    So far we have had no success. Hence this article again:

    Claudio Lazzarini is head of the board of trustees of the Unimog Museum and, as a board member of the Unimog Club Gaggenau, responsible for finances and membership development. He is also very committed to building up the club archive.

    In painstaking detail, he has now compiled a documentation of the individual models of the Unimog 411 produced from 1956 to 1974 based on the delivery books of the Unimog sales department. For 39,562 vehicles, he was able to determine the model numbers from 411.110 to 411.120. For only 18 is it known that they were Unimog 411b or 411c. These gaps are especially with the 1963 model, one gap is with 1964 and three are with 1965.

    Therefore Claudio Lazzarini’s big request: Whoever has a Unimog 411 built between 1963 and 1965 should look in the papers to see if it is one of the vehicles we are looking for.

    We are looking for the models for:

    1963 – 411b: Chassis end numbers: 024741, 024748, 024760, 024767, 024798, 024820, 025066, 025180, 025190, 025309, 025313, 025456, 025531, 025638

    1964 – 411b: Chassis end number: 026731

    1965 – 411c: chassis end numbers: 030342, 030936, 031452

    It would be very nice if we could close some gaps in this way. Every report is valuable!

    Please send the success stories to Claudio.Lazzarini@unimog-club-gaggenau.de

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Vor 54 Jahren vorgestellt: Unimog mit Lkw-Fahrerhaus – Introduced 54 years ago: Unimog with lorry cab

    Einen Tag vor Heiligabend 1969 wurde dieser Unimog 416 mit Lastwagen-Fahrerhaus vorgestellt – One day before Christmas Eve 1969, this Unimog 416 with lorry cab is presented

    See English text below

    Der Versuch mit einem ganz anderen Unimog-Aussehen

    Vor 54 Jahren: Traditionsfahrzeug mit klassischem Lkw-Fahrerhaus ausgestattet

    Am 23. Dezember 1969 wurde ein ganz besonderer Unimog vorgestellt. Auf den ersten Blick sah er aus wie ein Lastwagen von Mercedes-Benz. Die Typenbezeichnung 416 war nur vom Unimog her bekannt. Über die Versuchsphase kam dieser Zwitter aber nie hinaus.

    In der Vorbereitung einer neuen Unimog-Generation waren bereits 1968 Überlegungen angestellt worden, den für Laien unvorstellbar hohen Aufwand für die Entwicklung und Legalisierung sowie die hohen Werkzeugkosten von neuen Fahrerhäusern zu vermeiden. Daher wollten die Verantwortlichen in der Entwicklung auf bereits vorhandene Fahrerhäuser aus dem Lastwagenbereich von Daimler-Benz zurückgreifen. Und somit wurden im Gaggenauer Unimog-Versuch Fahrgestelle des Unimog 416 mit dem Wörther Lkw-Fahrerhaus 314 ausgestattet. Entscheidend für die Auswahl des Lkw-Fahrerhauses 314 war dabei ursprünglich die Einschätzung, dass dieses Fahrerhaus auch eine dreisitzige Ausführung möglich machen würde. Erste Überlegungen gingen dahin, dieses Fahrerhaus als “Komfortfahrerhaus” in die bereits vorhandene Unimog-Serie zu übernehmen, da seinerzeit die Erwartungen an den Fahrkomfort ständig gestiegen waren. Eine dreisitzige Version ließ sich jedoch bereits in der Entwicklungsphase nicht umsetzen. Aber immerhin konnten zwei komfortable Einzelsitze – auch als Schwingsitze – untergebracht werden. Ebenfalls für den Laien kaum nachvollziehbar waren die vielen Änderungen am Fahrerhaus und am Fahrgestell, die notwendig wurden, damit das Fahrzeug einen Tag vor Heiligabend 1969 der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte, um anschließend die Reaktion des Markts besser einschätzen zu können. Im April 1970 wurde dann ermittelt, dass für eine Serienfertigung Investitionen in Höhe von mehr als zwei Millionen D-Mark erforderlich werden und somit die Mehrkosten je Unimog 416 mit Lkw-Fahrerhaus rund 1000 DM betragen würden.

    Nur der Schriftzug UNIMOG verrät, dass es sich um ein besonderes Fahrzeug handelt. – Only the UNIMOG lettering reveals that this is a special vehicle

    Hans Westemeyer aus Bad Rotenfels, seinerzeit für das Thema Fahrerhäuser im Unimog-Bereich verantwortlich, erinnerte sich 2019: “Man kam nicht über das Versuchsstadium hinaus. Es zeigte sich, dass mit diesem Frontlenker-Unimog nur auf der Straße gefahren werden konnte. Ein paar Jahre lang wurde noch rumexperimentiert – eine Serienreife erreichte das Fahrzeug nicht!”

    Bei der Produktionsaufnahme des Unimog im Jahr 2002 in Wörth wurden nach einer Bereinigung der Angebotspalette nur noch zwei Baureihen montiert: der Geräteträger 405 und der hochgeländegängige 437. Aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach einem kleineren Unimog wurde dann doch ab 2007 der Leichte Geräteträger U 20 angeboten. Wegen des weiter gestiegenen Aufwands für die Entwicklung, Legalisierung und Produktion eines eigenen Fahrerhauses entschied man sich für das des in Brasilien gebauten Lkw Accelo. Nur bis 2014 war der Unimog 20 im Produktionsprogramm.

    Michael Wessel

    Erstveröffentlichung: Badisches Tagblatt vom 23. 12. 2019

    Fotos: Daimler AG

     

    Ansicht der Beifahrerseite – View of the passenger side

    The experiment with a completely different Unimog look

    54 years ago: Traditional vehicle equipped with a classic truck cab

    On 23 December 1969, a very special Unimog was unveiled. At first glance, it looked like a Mercedes-Benz lorry. The type designation 416 was only known from the Unimog. However, this hermaphrodite never got beyond the test phase.
    As early as 1968, in preparation for a new generation of Unimogs, consideration was given to avoiding the unimaginably high costs of development and legalisation as well as the high tooling costs of new cabs. Those responsible for development therefore wanted to use existing cabs from the Daimler-Benz lorry division. And so, in the Gaggenau Unimog trial, Unimog 416 chassis were fitted with the Wörth 314 lorry cab. The decisive factor in the selection of the 314 lorry cab was originally the assessment that this cab would also make a three-seater version possible. Initial considerations were to incorporate this cab into the existing Unimog series as a “comfort cab”, as expectations of driving comfort were constantly rising at the time.

    However, a three-seater version could not be realised during the development phase. But at least two comfortable individual seats – also as swing seats – could be accommodated. The many changes to the cab and chassis, which were necessary so that the vehicle could be presented to the public one day before Christmas Eve 1969 in order to better gauge the market’s reaction, were also almost incomprehensible to the layman. In April 1970, it was then determined that series production would require an investment of more than two million Deutschmarks and that the additional costs per Unimog 416 with truck cab would therefore amount to around DM 1,000.

    Hans Westemeyer from Bad Rotenfels, who was responsible for cabs in the Unimog sector at the time, recalled in 2019: “We didn’t get beyond the test stage. It turned out that this front-wheel-drive Unimog could only be driven on the road. We experimented for a few more years – the vehicle was never ready for series production!”

    When production of the Unimog started in Wörth in 2002, only two series were assembled after the range had been streamlined: the 405 implement carrier and the 437 high-terrain vehicle. Due to the continuing demand for a smaller Unimog, the U 20 light implement carrier was then offered from 2007. Due to the further increase in costs for the development, legalisation and production of its own cab, the decision was made to use that of the Accelo truck built in Brazil. The Unimog 20 was only in the production programme until 2014.

    Univoit Unimog
  • Das Handwerkszeug des Unimog-Verkäufers 1953 – The tools of the trade of the Unimog salesman 1953

     

    Geöffnete Angebotsmappe für Unimog-Verkäufer

    Geöffnete Angebotsmappe für Unimog-Verkäufer in den 1950er Jahren

    See the English text below

    Das Handwerkszeug des Unimog-Verkäufers 1953

    Lederne Angebotsmappe statt Laptop

    Mit einer dicken Ledermappe besuchte der Unimog-Verkäufer Anfang und Mitte der 1950er Jahre seine potentiellen Kunden. Der goldfarbene Aufdruck zeigte den Ochsenkopf und den Schriftzug UNIMOG. Ein Mercedes-Stern ist noch nicht zu sehen. Das spricht dafür, dass die Mappe bis einschließlich 1952 hergestellt wurde. Denn vor Aufnahme der Unimog-Fertigung in Gaggenau im Juni 1951 hatte der Vorstandsvorsitzende der Daimler-Benz AG, Wilhelm Haspel (1896 – 1952), noch entschieden, dass der Unimog keinen Stern am Kühlergrill haben dürfe, da er nicht würdig genug sei, ihn zu tragen. Nach seinem Tod entschieden die Nachfolger anders: Der Unimog erhielt ab 1953 auch den Stern.

    Blick in die Angebotsmappe

    Die mir vorliegende lederne Mappe wurde offensichtlich bis Mitte der 1950er Jahre genutzt, denn sie enthält die Ausgabe D der Ersatzteilliste für den Unimog 2010 vom August 1955, die Vorläufige Ersatzteilliste für den Unimog 404 vom Mai 1955, verschiedene Prospekte zum Unimog 2010 und zwei zum Pressluft-Anbaugerät 2200 (nicht im Katalog der Unimog-Prospekte von Wilfried Scheidemann) von 1953, der Sonderdruck eines Artikels aus „Technik für Bauern und Gärtner von 1953, der Abschlussbericht der Technischen Prüfung Nr. 10 der KTU Frankfurt für den Unimog 2010, verschiedene Muster von Angebotsschreiben, eine Preisliste „empfehlenswerter Zusatzgeräte zum UNIMOG“, eine bebilderte Auflistung „Beispiele der Verwendungsmöglichkeiten des UNIMOG“. Dann aber auch zum Unimog-S acht Seiten mit Technischen Daten und eine Technische Zeichnung des Fahrgestells im Maßstab 1 : 5. Hinzu kommen noch vier Fotos, die einen Prototypen des Unimog-S im Vergleich zum Unimog mit 25 PS zeigen. Nicht zu vergessen: Der Bleistift von FABER Castell mit dem Aufdruck DAIMLER-BENZ AG!

    Die lederne Angebotsmappe mit dem Ochsenkopf-Markenzeichen des Unimog

    Unimog-Prospekte aus dem Jahr 1953

    Sonderdrucke und ein Prüfbericht

    Muster-Angebote, eine Preisliste für Anbaugeräte sowie eine Darstellung der wesenlichen Einsatzgebiete des Unimog

    Fotos mit einem Prototypen des Unimog-S im Verlgleich mit einem Unimog 25 PS

    Zeichnung des Fahrgestells eines Unimog-S im Maßstab 1 : 5

    Sicherlich hatte der Verkäufer auch die aktuelle Unimog-Preisliste und weitere Unterlagen mit dabei. Platz war noch.

    Damit war der Verkäufer gut gerüstet für sein Kundengespräch.

    Michael Wessel

    The tools of the trade of the Unimog salesman 1953

    Leather folder instead of laptop

    With a thick green leather folder, the Unimog salesman visited his potential customers in the early and mid-1950s. The gold-coloured imprint showed the ox’s head and the lettering UNIMOG. A Mercedes star is not yet visible. This suggests that the folder was produced up to and including 1952. This is because before the start of Unimog production in Gaggenau in June 1951, the Chairman of the Board of Daimler-Benz AG, Wilhelm Haspel (1896 – 1952), had still decided that the Unimog should not have a star on the radiator grille, as it was not worthy enough to bear it. After his death, his successors decided otherwise: the Unimog was also given the star from 1953.

    A look at the offer folder

    The leather folder I have was obviously used until the mid-1950s, because it contains issue D of the spare parts list for the Unimog 2010 from August 1955, the preliminary spare parts list for the Unimog 404 from May 1955, various brochures for the Unimog 2010 and two for the compressed air attachment 2200 (not in the catalogue of Unimog brochures by Wilfried Scheidemann) from 1953, the offprint of an article from “Technik für Bauern und Gärtner” from 1953, the final report of the technical test no. 10 of the KTU Frankfurt for the Unimog 2010, various samples of letters of offer, a price list of “recommendable additional equipment for the UNIMOG”, an illustrated list of “examples of possible uses of the UNIMOG”. But then also on the Unimog-S eight pages of technical data and a technical drawing of the chassis on a scale of 1 : 5, plus four photos showing a prototype of the Unimog-S compared to the Unimog with 25 hp. Not to be forgotten: The pencil from FABER Castell with the imprint DAIMLER-BENZ AG!

    Surely the seller also had the current Unimog price list and other documents with him. There was still room.

    So the salesman was well prepared for his customer meeting.

    Michael Wessel

     

     

     

     

    Schüssler Unimog