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Moderator: stephan

#493068
Egal, wird er halt geschlachtet

Die Gleithülse hat schon so gut wie einen Abnehmer, ist ein Sahnestück und die Lenkung kann nicht viel gelaufen sein, es kaum Spuren auf der Hülse zu sehen. Hätte sie eigentlich schon gerne für mich behalten aber ein Kunde braucht dringend eine und meine hängen noch in der Fertigung wegen Personnalmangel schon 4 Wochen fest :evil:


Restliche Teile vom Ventil, Bolzen der auch noch Top ist, Schiebergehäuse wandern ins Regal falls mal wieder eine Teile benötigt dass ich Mustervorlagen für eine Nachfertigung habe, die Kugelpfannen sind ja auch schon nicht mehr lieferbar ...
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#493114
Hallo,

da meine Lenkstange verbogen war musste ich diese tauschen. Gibt es für das Problem mit dem Einbau der Manschette eine Lösung oder ein Hilfsmittel?
OPTI-MOG hat geschrieben:... für den sachgerechten Einbau des Faltenbalgs sind auch besondere "Künste" erforderlich.
Bisher sind meine "Künste" leider an der Montage gescheitert...

Woran erkenne ich die gebrochene Gleitbuchse? Automatisch durch den Ausfall der Unterstützung, oder funktioniert die Unterstützung auch bei gebrochener Buchse weiterhin?

Gruß Carsten
#493117
Hallo Carsten,

der erste Teil Deiner Fragen ist nach Deinem anderen Beitrag beantwortet.

Du hast hoffentlich die Gleitbüchse bei der Demontage der Lenkstange nicht zerbrochen!

Eine gebrochene Gleitbuchse äußert sich üblicherweise durch die fehlende Unterstützung der Lenkung in einer Richtung und zwar nach rechts, weil der Ventilschieber zwar noch gedrückt aber nicht mehr gezogen werden kann.
#500696
Liebe Unimog-Freunde,

von der letzten Instandsetzung ein paar Fotos und ein Video der Funktionsprüfung mit Luft.



(Bei den notwendigen Gewaltanwendungen der letzten Zeit wurde die Werkbank aus der Wand gerissen. Das sieht man auf dem Video besonders gut und ist für mich eine eindrucksvolle Erinnerung sie bald wieder festzudübeln.)
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#500743
Liebe Unimog-Freunde,

aus gegebenem Anlass noch ein wichtiger Warnhinweis:

!!! ACHTUNG UNFALLGEFAHR !!!
Wenn ein Zylinder mit Druckluft geprüft werden soll, ist sicherzustellen, dass
1. sich kein höherer Druck als etwa 0,5 bar aufbauen kann. (Falls für eine Bewegung ein höherer Druck erforderlich sein sollte, ist der Zylinder zu schwergängig!*)
2. der Luft-Zustrom stark gedrosselt ist, z. B. durch eine Düse mit 0,5 mm Durchmesser bzw. ein entsprechend eingestelltes Drosselventil.

* Nach einer Instandsetzung ist für ausreichende Schmierung des Kolbens und der Stange bzw. der Zylinderwandung und Stangenführung zu sorgen!
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#505008
Liebe Unimog-Freunde,

"... hat bis zum Ausbau einwandfrei funktioniert" ist bekanntlich ein beliebter Spruch mancher Verkäufer gebrauchter Teile.

In diesem Falle stimmt die Aussage nicht. Die Tragspuren auf der Stange und andere Beschädigungen deuten zweifelsfrei darauf hin, dass die Stange durch einen Unfall verbogen wurde und danach nur noch ein paar wenige Bewegungen des Zylinders stattfanden. Gleichzeitig ist dies die stärkste Verbiegung einer Kolbenstange, die mir bisher begegnet ist.

Mit neuer Stange kann der Zylinder aber wiederbelebt werden.
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#512100
Liebe Unimog-Freunde,

inzwischen ist der Hydraulik-Prüfstand so weit gediehen, dass alle hydraulischen Bauteile (Pumpen, Ventile, Steuerblöcke, Zylinder) der historischen Unimog in Betrieb genommen und geprüft werden können.

Im Video ist als Prüfling ein ZF-Lenkhilfezylinder zu sehen. Bei der Prüfung wird er gegen seine eigenen Anschläge gefahren, was er im eingebauten Zustand NICHT mehr darf. Es muss eine sogenannte Hubreserve eingestellt werden, so dass der Lenkeinschlag am Fahrzeug begrenzt ist. Wenn dem nicht so ist, besteht nämlich die Gefahr, dass die Kolbenstange verbiegt.

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Betätigung.jpg
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#528650
Liebe Unimog-Freunde,

habe mal eine Reparatur festgehalten.



Ohne schnelllaufende Drehmaschine, Zahnarztbesteck, ein paar spezielle Vorrichtungen und Know-how ist so was kaum möglich.

Und selbst dann ist eine Reparatur eigentlich unbezahlbar. Da geht meist ein ganzer Arbeitstag drauf und das auch nur, wenn kein größerer Defekt vorliegt.

Aber befriedigend ist ist es schon, wenn man aus einem Schrotthaufen ein fast neuwertiges Produkt schaffen kann.
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#528692
Hallo Florian,

ja, MogParts ist sehr bemüht ein Weiterleben unserer Oldies zu ermöglichen.
#529338
Liebe Unimog-Freunde,

eine aktuelle Auswertung der von mir untersuchten Lenkhilfezylinder ergibt folgende Schadensverteilung:

undicht: 94% (Dichtungen überaltert 100%)
Kolbenstange krumm (ohne Hubreserve eingebaut gewesen): 30%
unsachgemäße "Reparatur": 12%
Gleitbuchse gebrochen: 5%
Totalschaden (unsachgemäße Behandlung): 2%
Der Kugelbolzen ließ sich bisher immer nacharbeiten und musste deshalb nicht erneuert werden.

Die frohe Botschaft ist also, dass sich 98% aller Lenkhilfezylinder - mit entsprechendem Aufwand - wieder in einen fast neuwertigen Zustand versetzen lassen.
#541334
Liebe Unimog-Freunde,

hier eine Ergänzung zur Rubrik "Totalschaden":

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#541407
Liebe Unimog-Freunde,

hier der Abschluss, leider erwartungsgemäß ziemlich ernüchternd.

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