Herzlich willkommen in der Unimog-Community

  • Jubiläum: 50 Jahre Unimog 406

     

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    Für viele Besitzer und Oldtimerfreunde ist er der typische Unimog: Der U406. In diesem Jahr feiert er Geburtstag, denn vor genau 50 Jahren – im April 1963 – startete dessen Erfolgsgeschichte. Aus diesem Anlass schrieb Carl-Heinz Vogler, der 19 Jahre das Unimog-Heft’l redaktionell betreute, im Badischen Tagblatt vom 6. April 2013 den folgenden sehr informativen Beitrag:

    Die Baureihe 406 hat wegen ihrer universellen Verwendbarkeit den legendären Ruf des Unimogs mitbegründet. Sie wurde 26 Jahre lang, bis 1989, produziert. Heute ist der über 37000 mal, mit zwölf Baumustern, gebaute U406 in der Unimog-Szene eines der beliebtesten Fahrzeuge.

     

    Ein Prototyp des U 406 mit Testfahrer Heinz Schnepf aus Bischweier im Winter 1962/63 auf dem Kaltenbronn (Anmerkung: Heinz Schnepf war Gründungmitglied und langjähriges Vorstandsmitglied des Unimog-Club-Gaggenau. Heute ist er Ehrenmitglied)

    Den gesteigerten Ansprüchen und immer vielfältigeren Einsätzen genügten Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre der kleine Basis-Unimog 411 oft nicht mehr. Der U411 war im Jahre 1958 zwei Jahre und der Unimog-S drei Jahre in der Produktion. Das war die Zeit, als Konstruktionschef Heinrich Rössler mit dem Leiter des Unimog-Versuchs Christian Dietrich, beide dem Vorstand Professor Fritz Nallinger unterstellt, intensiv über einen “größeren Bruder” für den U411, der mit seinen damals 30 und 32 PS an seine Grenzen stieß, nachdachten.

    Historisches

    Die gewichtigsten Forderungen nach einer “schweren Baureihe” (so nannte man anfangs den U406) kamen aus der im Umwandlungsprozess stehenden Landwirtschaft, denn handwerkliche Arbeit musste der rationelleren Maschinen-Anwendung weichen. Dies ging nur mit größeren und stärkeren Arbeitsmaschinen über die Bühne.
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    Auch vonseiten der immer mehr werdenden Gerätehersteller, die mittlerweile in der Vielseitigkeit des Unimog große Chance sahen, wurden Forderungen nach mehr Leistung lauter. Den ersten Lastenheften war zu entnehmen, dass die Konzentration bei dieser neuen Baureihe auf Motor, Fahrerhaus, Rahmenkröpfung, Getriebe, Achsen, Geräteanbaumöglichkeiten, Achslasten und Triebkopf ausgerichtet war. Die bewährten Unimog-Konzepte / Baugruppen sollten im Wesentlichen übernommen werden. Die definierten zwei Primärziele waren:

    Als Zug- und Arbeitsgerät auch für schwere Arbeiten in Feld, Wald und Gelände geeignet sein und als Zugmaschine für Straßentransport die geforderten Eigenschaften vorweisen zu können.

    Eines der ersten Versuchsfahrzeuge der Baureihe U 406 im Hintergrund ein U 411
    Fotos: Archiv Vogler

     

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    Buch und Bild Unimog Literatur
  • UCOM Buchtipp: Unimog – Vielseitig auf jedem Arbeitsgebiet

    UCOM Buchtipp Vielseitig

    Über einen Mangel an Literatur können sich die Unimog-Freunde nicht beklagen. Jetzt ist im Delius Klasing Verlag das Buch „Unimog – Vielseitig auf jedem Arbeitsgebiet“ erschienen und Ende April kommt anlässlich der „Weltpremiere des neuen Unimog“ ein neues Buch von Ralf Maile mit dem Titel „Unimog – Weltweit im Einsatz“ auf den Markt. Weiter Bücher, so ist zu hören, sind in Arbeit.

    Die Neuerscheinung „Unimog – Vielseitig auf jedem Arbeitsgebiet“ von Peter Kurze und Lars Döhmann (in der Szene durch „Das Große Unimog-Buch“ bekannt) ist ansprechend aufgemacht. Erzählt wird zunächst einmal mehr die Geschichte des Unimog. Dann werden seine vielfältigen Einsatzgebiete vorgestellt. Und dies alles mit vielen teils bisher unveröffentlichten Bildern.

    Fazit: Bei einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine empfehlenswerte Lektüre für den Einsteiger.

    Wer sich allerdings intensiv mit der Unimog-Geschichte befassen will, dem werden die beiden Bände „Traktoren der Daimler AG“ empfohlen. Tipp hierzu: Der Band 1 wird inzwischen zum Sonderpreis von 9,90 Euro im Buchhandel und unter www.buchundbild.de (unter “Neuheiten”) angeboten.

     

    Unimog – Vielseitig auf jedem Arbeitsgebiet

    Peter Kurze, Lars Döhmann

    112 Seiten, 51 Farbfotos, 82 sw Fotos

    gebunden

    ISBN 978-3-7688-3596-1

    12,90 Euro

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Manfred Florus: Mein Lieblingsprospekt

    In loser Folge wollen wir Unimog-Freunde vorstellen, die einen besonderen Bezug zu einem Prospekt haben. Wir beginnen mit Unimog-Pionier Manfred Florus, Jg. 1924.

    „Nach einem Studium der Landtechnik an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Hohenheim trat ich 1949 als Hilfsarbeiter für die Montage bei Boehringer in Göppingen ein. Werner Boehringer stellte bald fest, dass ich aufgrund meiner Vorbildung sehr gut landwirtschaftliche Vorführungen machen könnte.

    Jetzt war ich in meinem Metier. Auch heute noch bin ich der Meinung, dass es ganz wichtig ist, den Unimog immer wieder vorzuführen. Mein ganzes berufliches Leben war ich für den Unimog tätig – zuletzt 25 Jahre als Leiter des Unimog-Exports.

    UCOM Prospekt Florus

    Einen besonderen Bezug habe ich zum zweiten, umfangreichen Prospekt von Boehringer, denn da habe ich mitgewirkt und ich bin auch auf Bildern zu sehen. Aber mein Lieblingspropekt ist der Faltprospekt von 1955. Er macht die Vielseitigkeit des Unimog im Land- und Forsteinsatz deutlich. Auch sind die technischen Details sehr gut dargestellt. Das unterstützte mich seinerzeit sehr, das Produkt den Kunden nahezubringen.“

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    Kindermann Unimog
  • Unimog sei Dank: Produktionsjubiläum – 10 Millionen Getriebe aus Gaggenau

    13A375Das Mercedes-Benz Werk Gaggenau hat eine Rekordmarke geknackt: Im März wurde das 10-millionste Getriebe am Standort gefertigt. In 62 Jahren Getriebeproduktion wurden dabei die Baureihen immer vielfältiger: Heute reicht die Palette von leichten Getrieben für die A-und B-Klasse über mittelschwere Getriebe für kleinere Lkw wie den Atego bis zu schweren Getrieben für Busse oder den Schwer-Lkw Actros. Zudem bleiben die Getriebe nicht nur in Deutschland: Auch bei Fuso in Japan oder bei Freightliner in den USA kommen Getriebe aus Gaggenau zum Einsatz.

    Standortleiter Dr. Matthias Jurytko:„10 Millionen Getriebe made in Gaggenau: Eine starke Zahl, die den Erfolg unserer Produkte belegt. Das sind 10 Millionen Getriebe, die von der Zahnradfertigung bis zur Endmontage, vom ersten bis zum letzten Produktionsschritt unsere Qualität und unser Können zeigen.“

    Bereits 1951 begann die Getriebeproduktion in Gaggenau, anfangs  für den Unimog. 1955 folgten die Getriebe für schwere und mittelschwere Nutzfahrzeuge, also für Lkw und Busse. Bis 1965 wurden in Gaggenau noch Frontlenker-Lkw wie der Tausendfüßler oder Rundhauber-Lkw produziert. Anschließend konzentrierte man sich in Gaggenau und seit Anfang der 70iger auch im Werkteil Rastatt neben der Fertigung von Getrieben und Komponenten für Nutzfahrzeuge auch auf die Herstellung von Außenplaneten- und Portalachsen sowie die Produktion von Wandlern für den Pkw-Bereich. Seit 2001 ist der Standort Gaggenau das Kompetenzzentrum für manuelle und automatisierte Getriebe innerhalb des weltweiten Produktionsverbundes der Daimler AG.
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    Buch und Bild Unimog Literatur