Erster Mercedes-Benz Unimog U 20 als Feuerwehrfahrzeug

Feuerwehrpremiere für den Unimog U 20: Der erste Unimog der kompakten Bau reihe wurde jetzt als TLF 10/25 an die Stadt Ŝibenik in Kroatien ausgeliefert. Die besondere Eignung des U 20 liegt in seiner enor men Wendigkeit (Radstand 2,7 m, Fahrzeughöhe 2,70 m, -breite 2,15 m, Wendekreis 12,6 m) und seinen Fahreigenschaften auf schwierigem Terrain.

Die sind vor allem dann gefordert, wenn das Tanklöschfahrzeug in der historischen Altstadt über Treppenstufen fahren muss, um jede der engen Gassen zu erreichen. Das erlauben die großen Böschungswinkel von 30 Grad hinten und 27 Grad vorn sowie die Portalachsen, ein typisches Merkmal sämtlicher Unimog-Baureihen. Der neue Feuerwehr-Unimog verfügt über Differenzialsperren vorn und hinten sowie permanenten Allradantrieb. Eigenschaften, die den U 20 mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 9,3 t auch für den Waldbrandeinsatz bestens eignen.

Der Aufbau stammt von der Albert Ziegler GmbH. Unmittelbar hinter dem serien mäßigen Fahrerhaus ist der 2500 Liter fassende Wassertank, dahinter der Geräte koffer mit der feuerwehrtechnischen Beladung platziert. Die vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe (Nennleistung 1000 l/min bei 10 bar, maxi mal 1800 l/min bei 8 bar), Schnellangriffseinrichtung sowie die Schaumzumischung bilden die wesentlichen Elemente der Löscheinrichtung des Premierenfahrzeuges.
Der kurze Radstand von 2,7 m ist die Basis für überragende Handlichkeit. Der Wendekreis (12,6 m) liegt auf dem Niveau kompakter Transporter und mittlerer Pkw und ist kleiner als bei jedem Allrad-Lkw. Mit einer Motor­leistung von 110 kW (150 PS) aus dem Vierzylinder-Turbodiesel OM 904 LA mit 4,25 l Hubraum bietet der Unimog U 20 ansehnliche Kraftreserven.

Insgesamt werden drei Unimog-Baureihen angeboten – alle auch mit Aufbauten für die Feuerwehr. Neben dem U 20 – 7,5 t bis 9,3 t zGG – sind dies die Baureihen U 300 – U 500 sowie der hochgeländegängige U 4000/U 5000.

Die Fahrzeuge der Baureihe U 300 bis U 500 – 110 kW (150 PS) bis 210 kW (286 PS), 7,5 t bis 16 t zGG – sind als gelände gängige Geräteträger hauptsächlich im Arbeitseinsatz bei Einrichtungen des Öffentlichen Dienstes, bei kommunalen Lohnunternehmen, in der Bau- und Energiewirtschaft sowie im inner betrieblichen Transport und im 2-Wege-Einsatz (Straße/Schiene) anzutreffen.

Die ebenfalls in Wörth am Rhein produzierte hochgeländegängige Unimog-Baureihe U 4000/U 5000 – 110 kW (150 PS) bis 210 kW (286 PS), 7,5 t bis 16 t zGG – ist für schwierige Einsätze im Gelände abseits aller Straßen und Wege prädestiniert. Ihre Haupt-Einsatzgebiete finden sich bei der Feuerwehr – ins besondere bei der Waldbrand-Bekämpfung, im Katastrophenschutz, im Expeditionseinsatz sowie bei Service- und Wartungsarbeiten in schwer zugänglichen Gebieten.

Quelle: Daimler AG

Buch und Bild Unimog Literatur
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