2019

Yearly Archives

  • Unimog-Museum: Aktionstag BAU am 29. September

    Auch diese Grabenfräse an einem Unimog 406 mit zusätzlicher Verfüllschnecke kommt zum Einsatz.      Foto: UM

     

    Letzter Aktionstag zum Thema „Der Unimog als Baumeister“ am 29. September im Unimog-Museum

    Zum letzten Aktionstag im Rahmen der Sonderausstellung über den Unimog in der
    Bauwirtschaft lädt das Unimog-Museum am Sonntag, dem 29. September
    interessierte Besucher ein. Sowohl in der Museumshalle als auch im Außenbereich
    werden Fahrzeuge und zahlreiche Anbaugeräte präsentiert und auf einer
    historischen Baustelle im Einsatz vorgeführt – darunter ein Plattenverdichter, ein
    Heckbagger und eine Grabenfräse. Der Zweiwege-Unimog des Museums ist auf der
    Schiene unterwegs und nimmt Passagiere auf seinem angehängten Waggon mit.

    Im Einsatz ist auch wieder ein Steinbrecher von 1934 als Anbaugerät an einem
    Unimog. Groß und Klein können das altertümlich anzuschauende Ungetüm mit zuvor
    gesammelten Steinen „füttern“ und den „Steinbruch“ in einem Tütchen als Andenken
    mit nach Hause nehmen. Für junge Besucher gibt es zudem einen Basteltisch und
    ein Riesenpuzzle.

    Herzlich willkommen zu diesem Aktionstag sind Unimog und MB-trac mit
    entsprechenden Anbauten und Ausrüstungen. Wer mit dem eigenen Unimog
    vorfährt, bekommt freien Eintritt und einen Essens- und Getränkegutschein.
    Das genaue Programm des Aktionstags findet man unter
    www.unimog-museum.de/Veranstaltungen

    Übrigens: Am Vortag, Samstag dem 28. September, findet der Teilemarkt des Unimog-Club Gaggenau auf dem Gelände des Motorclubs PUMA in Kuppenheim statt. Siehe gesonderter Bericht.

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • U 218 zum Jubiläum: seit 30 Jahren mit Unimog erfolgreich im Einsatz

    Guy Gregson aus Hoo (Kent) kennt und schätzt den Unimog schon sein ganzes Berufsleben lang. „Mit meinem letzten Unimog U 1600 bin ich fast 300 000 Kilometer gefahren. Er hat mich nie im Stich gelassen.“ Mit dem neuen U 218 ist Gregson sehr zufrieden. „Er passt perfekt zu meinen Aufgaben. Die kleine, aber leistungsstarke Maschine lässt sich wirkungsvoll einsetzen. Gerade auch auf engstem Raum.“

    Seit 30 Jahren setzt der Unternehmer Guy Gregson auf Unimog. Und jetzt hat er sich zum Jubiläum einen neuen U 218 gekauft. Es ist bereits der fünfte Unimog, mit dem der Lohnunter­nehmer aus Kent arbeitet.

    Guy Gregson kennt und schätzt den Unimog schon sein ganzes Berufsleben lang. „Mit meinem letzten Unimog U 1600 bin ich fast 300 000 Kilometer gefahren. Er hat mich nie im Stich gelassen.“ Mit dem neuen U 218 hat Gregson seine Möglichkeiten noch einmal erweitert. „Er passt perfekt zu meinen Aufgaben. Die kleine, aber leistungsstarke Maschine lässt sich wirkungsvoll einsetzen. Gerade auch auf engstem Raum“. In seinem Arbeitsalltag bieten die mechanischen und hydraulischen Geräteantriebe des U 218 samt Frontzapfwelle ideale Voraussetzungen, um diverse Anbaugeräte einzusetzen.

    Mit seinem Unimog kann Gregson deshalb Aufträge aus höchst unterschiedlichen Bereichen annehmen: Im Sommer schneidet er Hecken und mäht Parkanlagen. Im Winter leistet er Winterdienst, in der warmen Jahreszeit die Grünstreifenpflege. Auch im Agrarsektor erledigt Gregson Aufträge: Saat ausstreuen oder Heu pressen ist dann angesagt. Einen weiteren wichtigen Kundenkreis hat sich der umtriebige Brite mit dem Lieferverkehr erschlossen. Als Transporteur ist er für Firmen aus dem Handel und dem Gewerbe unterwegs.

    U 218 – klein aber fein

    Mercedes-Benz Unimog U218; Stark im Grünen: Dank Frontzapfwelle, drei Differenzialsperren und permanentem Allradantrieb entpuppt sich der U 218 als Tausendsassa.

     

    Der U 218 ist das kleinste Modell der Unimog-Baureihe. Seine Konzeption als Geräteträger und seine Autobahntauglichkeit machen den Unimog zu einem belastbaren wie dynamischen Einsatzfahrzeug. Besonders bei der Grünstreifenpflege, wenn Guy Gregson mit Hilfe des VarioPilot innerhalb einer Minute zwischen Links- und Rechtslenkung wechselt.

    Ein weiterer Vorzug des allradangetriebenen U 218 ist seine Wendigkeit: Neben einem kompakten Fahrerhaus samt ergonomischer Innenausstattung besitzt der Unimog einen Wendekreis von gerade einmal 12,6 m. Der kraftstoffsparende Vierzylinder-Motor mit 130 kW (177 PS) sorgt für eine effiziente Nutzung und eine reibungslose Fahrt. „Vorwärts oder rückwärts, das Arbeiten fällt dermaßen leicht, dass es sich anfühlt, als würde man auf einem überdimensionierten Rasenmäher fahren“, zeigt sich Guy Gregson begeistert. Eine gute Grundlage für weitere 30 Jahre Unimog.

    Mercedes-Benz Unimog U218; Schneiden, Stutzen, Pflegen: Kommunale Arbeit ist komplex. Der U 218 meistert jede Herausforderung mit einer großen Auswahl an Anbaugeräten.

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • U 218 zum Jubiläum: seit 30 Jahren mit Unimog erfolgreich im Einsatz

    Seit 30 Jahren setzt der Unternehmer Guy Gregson auf Unimog. Und jetzt hat er sich zum Jubiläum einen neuen U 218 gekauft. Es ist bereits der fünfte Unimog, mit dem der Lohnunter­nehmer aus Kent arbeitet.

    Guy Gregson kennt und schätzt den Unimog schon sein ganzes Berufsleben lang. „Mit meinem letzten Unimog U 1600 bin ich fast 300 000 Kilometer gefahren. Er hat mich nie im Stich gelassen.“ Mit dem neuen U 218 hat Gregson seine Möglichkeiten noch einmal erweitert. „Er passt perfekt zu meinen Aufgaben. Die kleine, aber leistungsstarke Maschine lässt sich wirkungsvoll einsetzen. Gerade auch auf engstem Raum“. In seinem Arbeitsalltag bieten die mechanischen und hydraulischen Geräteantriebe des U 218 samt Frontzapfwelle ideale Voraussetzungen, um diverse Anbaugeräte einzusetzen.

    Mit seinem Unimog kann Gregson deshalb Aufträge aus höchst unterschiedlichen Bereichen annehmen: Im Sommer schneidet er Hecken und mäht Parkanlagen. Im Winter leistet er Winterdienst, in der warmen Jahreszeit die Grünstreifenpflege. Auch im Agrarsektor erledigt Gregson Aufträge: Saat ausstreuen oder Heu pressen ist dann angesagt. Einen weiteren wichtigen Kundenkreis hat sich der umtriebige Brite mit dem Lieferverkehr erschlossen. Als Transporteur ist er für Firmen aus dem Handel und dem Gewerbe unterwegs.

    U 218 – klein aber fein

    Der U 218 ist das kleinste Modell der Unimog-Baureihe. Seine Konzeption als Geräteträger und seine Autobahntauglichkeit machen den Unimog zu einem belastbaren wie dynamischen Einsatzfahrzeug. Besonders bei der Grünstreifenpflege, wenn Guy Gregson mit Hilfe des VarioPilot innerhalb einer Minute zwischen Links- und Rechtslenkung wechselt.

    Ein weiterer Vorzug des allradangetriebenen U 218 ist seine Wendigkeit: Neben einem kompakten Fahrerhaus samt ergonomischer Innenausstattung besitzt der Unimog einen Wendekreis von gerade einmal 12,6 m. Der kraftstoffsparende Vierzylinder-Motor mit 130 kW (177 PS) sorgt für eine effiziente Nutzung und eine reibungslose Fahrt. „Vorwärts oder rückwärts, das Arbeiten fällt dermaßen leicht, dass es sich anfühlt, als würde man auf einem überdimensionierten Rasenmäher fahren“, zeigt sich Guy Gregson begeistert. Eine gute Grundlage für weitere 30 Jahre Unimog.

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  • „Wilder Ritt“ durch den Osten – mit dem U 421 auf der B96 von Zittau nach Sassnitz

    Reisebericht von einem guten Freund der Firma Unimog-Sackmann, Frank Jahraus, der mit dem Unimog U 421 in Ostdeutschland unterwegs war.

    Frank Jahraus ist schon viel herumgekommen. Mit seinen Unimog-Fahrzeugen war er schon in Polen (bis zur ukrainischen Grenze), in der Schweiz, Frankreich, Tschechien, Südtirol, Venedig und in vielen Bundesländern von Deutschland. In seiner jüngsten Reise durchquerte er den Osten der Republik. Ein unvergessliches Erlebnis für Frank Jahraus:

    Eine Reisereportage im Fernsehen auf MDR machte mich eines Tages neugierig. Da fuhren zwei pensionierte Herrschaften mit ihrem schön restaurierten Oldtimer aus alter DDR-Zeit auf der B96 von Zittau nach Sassnitz. Der Film und diese Bundesstraße machten mich neugierig und ich dachte so bei mir, dass ich diese Route auch einmal mit dem Unimog fahren könnte. Als es die Ostzone noch gab, war die B96 eine Fernverkehrsstraße (F96) und eine wichtige Querverbindung in der damaligen DDR. Zwischen Zittau und Sassnitz liegen 520 km und viele Abenteuer-Münder vergleichen die B96 mit der amerikanischen Rote 66 – also die „ostdeutsche Route 66“.

    Dieses Ziel vor Augen erkundete ich über das Internet die Fahrtstrecke, die quer durch Berlin führt und stellte fest, dass es doch alles in allem stolze 2600 km werden sollten. Nun galt es einen geschickten Zeitpunkt zu finden und die Anzahl der Reisetage festzulegen. Im Juli 2019 sollte es sein – 8 Tage müssten ausreichen. Und so starte ich am Montag, 22.Juli früh morgens um halb acht in Richtung Zittau. Ich fuhr von Freudenstadt über die schwäbische Alb bis nach Ulm und entlang der Donau bis Donauwörth. Von dort aus weiter über Weißenburg, Neumarkt in der Oberpfalz, Amberg bis nach Horlach / Pegnitz. Hier traf ich um 19.45 Uhr nach 450 km im ersten Übernachtungsziel ein.

    Zu meinem abendlichen Ritual auf meinen Unimog-Reisen gehört der tägliche Fahrzeugcheck. Reifendrücke prüfen und Flüssigkeitsstände kontrollieren. Sind die Keilriemen fest und verliert der Motor irgendwo Öl? Beim Kontrollieren der Räder stellte ich fest, dass am vorderen linken Reifen ein Nagel im Profil steckte. Mmh ?? Rausziehen? Auf keinen Fall. Druckverlust? Bis jetzt noch nicht. Also … der Nagel bleibt stecken und ich mache mir dann Gedanken, wenn es zum Luftverlust kommen sollte. Am zweiten Tag brach ich um 08:45 Uhr auf und mein nächstes Ziel sollte Jiedlitz bei Burkau (Landkreis Bautzen) in der Oberlausitz sein. (mehr …)

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  • Unimog-Club Gaggenau e. V. – Stellenausschreibung

     

    Bei der nächsten Mitgliederversammlung im November 2019 muss im Unimog-Club Gaggenau e. V. das Amt des Schriftführers neu besetzt werden. Johannes Behringer ist beruflich nach London gezogen, weshalb er diese Vereinsaufgabe leider nicht mehr weiterführen kann.

    Somit ist der Verein auf der Suche nach einem Nachfolger / einer Nachfolgerin. Um einen besseren Einblick in die Tätigkeit zu bekommen, haben wir unten stehend die Aufgaben aufgelistet:

    • Protokollieren von Versammlungen/Sitzungen
    • Vor- und Nachbereitung von Unterlagen für die jährliche Mitgliederversammlung
    • Öffentlichkeitsarbeit / Pressearbeit / Unterstützung des Heft´l-Redakteurs

    Was wir von unserem neuen Vorstandskollegen / Vorstandskollegin erwarten:

    • Begeisterung für den Unimog
    • Interesse, aktiv an der Weiterentwicklung des Vereins mitzuwirken
    • Identifikation mit den Werten und Zielen des Vereins
    • Teamfähigkeit
    • Kenntnisse im Umgang mit dem PC
    • gute Deutschkenntnisse

    Wenn Sie sich angesprochen fühlen und bereit sind, einen ehrenamtlichen persönlichen Beitrag zu leisten, melden Sie sich bei einem Mitglied der Vorstandschaft oder in der Geschäftsstelle. Wir sind gerne bereit, anfällige Fragen diesbezüglich zu beantworten.

    Tel. +49 (0) 7222 8089938 –  +49 (0)173 5672328 –   info@unimog-club-gaggenau.de

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Unimog-Teilemarkt des UCG am 28. September 2019 – Anmeldung für Ersatzteilhändler nun möglich

    Am 28. September findet wieder ab 8.30 Uhr ein großer Teilemarkt mit Unimog-Teilen, -Literatur, -Modellen und weiteren -Accessoires sowie gelegentlich Fahrzeugen und Anbaugeräten im Motoballstadion, Eichetstraße 29 (Industriegebiet Nord) in 76456 Kuppenheim statt.

    Herzlich willkommen sind sowohl private als auch gewerblichen Händler sowie alle „Suchenden“ und Freunde des Unimog. Wie auch schon in den vergangenen Jahren werden wieder Teile (neu und alt), Literatur, Modelle und alles was das Unimog-Herz höher schlagen lässt, angeboten.

    Für das leibliche Wohl ist wie immer bestens gesorgt.

    Download: Anmeldung Teilemarkt 2019

    Impressionen vom UCG-Teilemarkt 2017 (Fotos: Tina Wessel):

     

     

    Univoit Unimog
  • Das Unimog Urgestein Henne sucht neuen Verkaufsleiter (m/w/d)

     

    Seit beinahe 70 Jahren sind Henne und der Unimog unzertrennlich. Heute ist die Henne Nutzfahrzeuge GmbH nicht nur ein traditionsreicher Mercedes-Benz Unimog-Generalvertreter, sondern auch dynamisch wachsender Händler für Baumaschinen, Kommunal- und Nutzfahrzeugtechnik.

    Für dieses Produktportfolio sucht Henne nun einen neuen Verkaufsleiter (m/w/d) für das gesamte Südgebiet.

    Henne hat am Standort München (Heimstetten) über viele Jahre ein starkes und professionelles Team aufgebaut – alle eint die Leidenschaft für den Unimog. Diese Tradition soll natürlich fortgesetzt werden! Daher wendet sich Henne an die Community und bittet um Eure Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Verkaufsleiter (m/w/d) für Unimog, Kommunaltechnik & Baumaschinen.

    Wer wird gesucht?

    „Wir suchen jemanden mit Energie und Leidenschaft, der neue Projekte initiiert, entwickelt und Verantwortung für sie übernimmt. Das spannende bei Henne ist: In einem wachsenden Mittelständler bekommt man direkt eine Rückkopplung für vertriebliche und unternehmerische Maßnahmen. Bei uns gibt es kurze Entscheidungswege und viel kreativen Spielraum. Die Einbettung in die inhabergeführte Unternehmensgruppe GRUMA bietet die nötige Sicherheit, um neue Ideen auch auf die Straße zu bringen.“ So Thomas Rieger, Geschäftsführer der Henne Nutzfahrzeuge GmbH.

    Wer sich selbst bewerben oder jemand anderen empfehlen möchte, den erwarten unter anderem folgende Aufgaben:

    • Strategisches & operatives Management des Vertriebs im Center Süd
    • Unterstützung und Führung von Verkaufsmannschaft & Disposition
    • Identifikation, Entwicklung & Aufbau neuer Vertriebskanäle
    • Betreuung von Key Accounts

    (mehr …)

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  • Mercedes-Benz Unimog – das ultimative Fortbewegungsmittel

    Für viele ist die X-Klasse der erste Mercedes-Benz Doppelkabinen-Bakkie, aber der Premiumhersteller baut schon seit langem Fünfsitzer mit Ladefläche. Und nein, wir beziehen uns nicht auf die extravagante Doppelkabine G 63 6X6 von AMG. Es handelt sich um den Unimog von Mercedes-Benz, ein Konzept, das als landwirtschaftliches Werkzeug begann und sich zu dem leistungsfähigsten Geländewagen entwickelte, den ein privater ziviler Käufer erwerben kann.

    Letzten Umfragen zufolge interessieren sich immer mehr Männer für zwei Dinge. In erster Linie handelt es sich um Online-Casinos. Alle Interessenten, die jetzt spielen wollen, können auf slots.io spannende Glücksspiele erleben und gigantische Geldsummen gewinnen. Für diejenigen, die sich nicht für Online-Gaming begeistern, gibt es in der realen Welt Autos. Sie belegen eine führende Position auf der Wunschliste. Heute wollen wir den Mercedes-Benz Unimog präsentieren. Dieses Modell erobert allmählich als Drittfahrzeug die Garagen dieser Welt.

    Auf ganzer Welt ist der Unimog zu Hause. Ob Brandbekämpfung oder medizinische Evakuierung aus dem unwirtlichen Gelände. Es gibt keine Aufgabe, welche für den Unimog zu anspruchsvoll ist. (mehr …)

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Das besondere Museumserlebnis: Fahrzeugmuseum Marxzell

    Wer das Unimog-Museum in Gaggenau besucht, dem empfehle ich auch einen Besuch des Fahrzeugmuseums im etwa 20 Kilometer entfernten Marxzell. Eine abwechslungsreiche Straße führt über das Fachwerkdorf Michelbach – ein Halt lohnt sich – über den kleinen Wallfahrtsort Moosbronn nach Marxzell.

    Dort erwartet den Besucher ein besonderes Museumserlebnis, wie der Prospekt verspricht. Auf über 3.600 Quadratmeter, die man beim Eintritt nicht vermutet, kommt man in das Land „Kunterbunt“.  Es gibt dort über 140 Autos, 170 Motor- oder Zweiräder, 23 Traktoren, 16 Feuerwehrautos und viele weitere historische Raritäten zu entdecken.

     

    Daneben gibt es fast nichts Nostalgisches, das es hier nicht zu sehen gibt. Irgendwie fühlt man sich in einen riesengroßen Flohmarkt versetzt. Doch bei näherem Hinschauen entdeckt man insbesondere allerlei Fahrzeugraritäten. Manche haben einen Wert im sechsstelligen Eurobereich. So beispielsweise ein Bianchi von 1926.

    Auch Filme aus der Zeit, als das Auto laufen lernte, können angesehen werden. Lacher sind garantiert.

    Mich persönlich haben ein altes Feuerwehrfahrzeug von BENZ-Gaggenau aus dem Jahr 1919 und ein wunderschönes Underberg-Emailleschild von den Eisenwerken Gaggenau besonders angesprochen. So hat sicher jeder Besucher seine indivieuellen Erlebnisse. Es lohnt sich, etwas Zeit mitzubringen. Die zwei Stunden, die ich dort verbracht habe, waren zu wenig. Ich werde wieder hinfahren.

    Michael Wessel

    Weitere Informationen: www.fahrzeugmuseum-marxzell.de

    Buch und Bild Unimog Literatur
  • Vor 100 Jahren in Gaggenau: Die Vorgänger des Unimog und MB-trac

    BENZ-GAGGENAU Straßenzugmaschine 1920 vor der Verwaltung der Benzwerke

    Der Benz-Gaggenau Landtraktor – Vorgänger des Unimog und MB-trac

    Vor 100 Jahren wurden in Gaggenau Traktoren gebaut

    Gaggenau – Ein universell einsetzbares Motorgerät für die Land- und Forstwirtschaft entwickelte eine kleine Gruppe von Ingenieuren und ein Diplom-Landwirt gleich nach dem Zweiten Weltkrieg. Es sollte den bekannten Schleppern sowohl technisch als auch im Komfort für den Fahrer und Beifahrer überlegen sein. Und vor allen Dingen: Es sollte helfen, den Hunger der Bevölkerung zu lindern. Das Ergebnis war bekanntermaßen der Unimog.

     

    Prospekttitel für den BENZ-GAGGENAU Traktor von 1921

    In einem Prospekt ist zu lesen: „Die Nutzung der Bodenfläche zur Erzeugung von Feldfrüchten, vornehmlich für die Zwecke der Ernährung, steht heute mehr als je im Vordergrund des Interesses. Die Hungersnöte, die in allen Ecken herrschten und herrschen, der Mangel an gewissen lebenswichtigen Rohstoffen sind ein warnendes Zeichen.“ Aber diese Sätze stehen nicht in einem frühen Unimog-Prospekt sondern in einem Prospekt von 1921 für den Benz-Gaggenau-Traktor.

    Mit der Entwicklung zweier Friedensprodukte, einem Landtraktor und einer Straßenzugmaschine wurde Oberingenieur Berger beauftragt. Dabei galt es, Komponenten der nach dem Kriege neu entwickelten Lastwagen zu verwenden.

    Titel eines weiteren Prospektes aus dem Jahr 1921 für den BENZ-GAGGENAU Traktor

    Der Landtraktor konnte nach kurzer Entwicklungszeit bereits 1920 angeboten werden. Er hatte den aus dem 5-Tonnen-Lastwagen stammenden Vierzylindermotor S 120 mit 40 PS. Eine weitere Parallele zum späteren Unimog und MB-trac war das verkleidete Fahrerhaus mit einer gepolsterten Sitzbank – bei den damaligen Traktoren unüblich.

    In dem Prospekt von 1921 ist zu lesen: „Die Benzwerke Gaggenau, welche diese Maschine herstellen, konnten die Erfahrung eines Vierteljahrhunderts im Auto-Lastwagen-Bau bei der Konstruktion des Traktors nutzbar machen. Durch verständnisvolle Abänderung wurde der schwere Arbeitswagen zu einem Universal-Werkzeug für die Landwirtschaft, dem Traktor, entwickelt, der seine Besitzer zum souveränen Herrn der Wirtschaft macht.“ Und später heißt es weiter: „Pflug und Kultivator, Walze und Egge, Sämaschine und Heuwender, Mähmaschine, Garbenbinder und Rübenheber, alle die unentbehrlichen Werkzeuge des Landmannes zieht das starke Tier aus Stahl unermüdlich.“ Angepriesen wird weiter, dass durch eine Riemenscheibe eine Dreschmaschine, eine Mühle oder ein Steinbrecher angetrieben und sogar Strom erzeugt werden kann. Auch die frühen Unimog-Modelle konnten mit solch einer Riemenscheibe ausgestattet werden.

    In einem weiteren Prospekt wird zudem damit geworben, dass durch den Einbau einer Seilwinde die Verwendbarkeit des Traktors erhöht wird. “Unimog, ich höre dich grüßen!”

    Schmunzeln muss man auch bei der Aussage: „Für den Verkehr abseits der Kunststraße, das heißt für das Befahren nicht befestigter Wege, ist der Benz-Gaggenau-Traktor das lange gesuchte Fahrzeug. Als Zubringer für das Baumaterial und zur Abfuhr der ausgehobenen Erde, bei Kanalbauten, beim Bau von Staubecken und Straßen leistet er alles das, was sonst der Feldbahn überlassen werden muß. Dieser gegenüber ist er durch den Wegfall des Schienenweges mit allen seinen manchmal unerwünschten Folgen und großem Kapitalaufwand überlegen.“

     

    BENZ-GAGGENAU Straßenzugmaschine in Werksnähe bei der Einmündung der Sulzbacher Straße in die Hauptstraße Ottenau

    Die Benz Gaggenau Straßenzugmaschine

    Für den schnellen Massentransport ohne Schienen wurde ab 1921 eine Straßenzugmaschine mit vier gleich großen Rädern angeboten, die ebenfalls mit dem Vierzylindermotor S 120 – allerdings mit 50/55 PS – ausgestattet war. In einem Prospekt werden ihre Vorzüge wie folgt beschrieben: „Die Bewältigung der Massentransporte ist ein Problem, an dessen Lösung die ganze Volkswirtschaft in hervorragendem Maße interessiert ist. Diejenige Einrichtung, welche heute beinahe das Monopol auf diesem Gebiet hatte, nämlich die auf eigenen Wegen verkehrende Eisenbahn, erfüllt ihre Aufgabe aus verschiedenen Gründen unzureichend.“ Auch diese Aussage kommt uns heute bekannt vor.

     

    Der Gaggenauer Landtraktor wurde zwar 1925 noch mit einem 50-PS Diesel-Motor ausgestattet. Aber im Zusammenhang mit der Fusion zwischen Daimler und Benz gab man hier sowohl die Produktion des Landtraktors als auch der Straßenzugmaschine noch im gleichen Jahr auf.

     

    Gaggenauer Artillerie-Schlepper 1917 – Auch Erfahrungen aus dessen Bau konnten in die Neuentwicklungen einfließen

    Eine leicht gekürzte Fassung dieses Berichts erschien im Badischen Tagblatt vom 12. August 2019

    Text und Repros: Michael Wessel

    Ausführliche Informationen zum Benz-Gaggenau Traktor und zur Straßenzugmaschine in: Traktoren der Daimler AG, Vom Motorpflug bis zum Unimog und wie der Stern auf den Acker kam; Werner Schmeing, Hans-Jürgen Wischhof, Frankfurt 2009

     

    Kindermann Unimog